Deepa Ponnaiyan, Visakan Jegadeesan, Gomathy Perumal, Amarnath Anusha
Ziel: Melaninpigmentierung des Zahnfleisches kommt bei allen Ethnien vor. Übermäßige Pigmentierung ist ein ästhetisches Problem, das das Bewusstsein für Depigmentierungsverfahren geschärft hat. Ziel der vorliegenden Studie war es, Hautfarbe und Geschlecht mit der Intensität und Verteilung der gingivalen Melaninpigmentierung bei einer Gruppe von Südindern zu korrelieren.
Methoden: 200 gesunde männliche und weibliche Nichtraucher im Alter von 18 bis 35 Jahren wurden eingeschlossen. Es wurde eine klinische Untersuchung des Zahnfleisches durchgeführt, um die anatomische Verteilung der Zahnfleischpigmentierung zu beurteilen. Auch die Intensität der Zahnfleischpigmentierung und der Phänotyp des Zahnfleisches wurden beobachtet. Anschließend wurde die Hautfarbe visuell untersucht und als hell, weizenfarben, braun und dunkel beurteilt.
Ergebnisse: Basierend auf der anatomischen Verteilung wurden sechs Klassen von Zahnfleischpigmentierung definiert. Die beobachtete Zahnfleischpigmentierung war am stärksten in der anhaftenden Gingiva und der Interdentalpapille (25,4 %) und am geringsten in der marginalen Gingiva und der Interdentalpapille (10,2 %). Der Zusammenhang zwischen Hautfarbe und Intensität der Pigmentierung war statistisch signifikant, wobei dunkelhäutige Personen eine starke Zahnfleischpigmentierung und hellhäutige eine leichte Pigmentierung aufwiesen. Es konnte jedoch kein Zusammenhang zwischen Geschlecht und Zahnfleischphänotyp sowie Intensität und Verteilung der Pigmentierung festgestellt werden.
Fazit: Bei Südindern ist vorwiegend das Zahnfleisch und die Interdentalpapille pigmentiert. Offenbar steht der Grad der Zahnfleischpigmentierung von Zahnfleisch und Haut in gegenseitiger Beziehung. Die höchste Zahnfleischpigmentierungsrate wurde im Bereich der Schneidezähne beobachtet. Die Häufigkeit der Pigmentierung unterschied sich nicht zwischen den Geschlechtern. Die Mehrheit der Personen hatte ein dickes Zahnfleischphänotyp. Um die genauen Variationen der Zahnfleischpigmentierungsmuster zu untersuchen, müssen jedoch künftig für diese Bevölkerungsgruppe multizentrische Studien mit einer größeren Stichprobe durchgeführt werden.