Abdelkrim B*, Mohamed A, Tewfik M, Rachid N
In diesem Artikel wird der Beitrag von Landsat-Bildern zur dynamischen Überwachung des Steppengebiets in den Hochebenen von Oran (Algerien) hervorgehoben. Die qualitative und quantitative Analyse der raschen Entwicklung der Landschaft und insbesondere der Verschlammung in den Städten zeigt eine interessante Messung, die eine vorläufige Einschätzung des aktuellen Zustands des Untersuchungsgebiets ermöglicht. Diese Analyse wird das Bewusstsein der Bevölkerung, der örtlichen gewählten Amtsträger und der Entscheidungsträger für das Ausmaß des Verschlammungsphänomens schärfen. Mithilfe dieser Analyse wurden die Veränderungen des Oberflächenzustands zwischen 1957 und 2002 ermittelt, die aus verschiedenen Bildern von Land bei MSS, TM und ETM+ extrahiert wurden. Folglich wurden drei Methoden zur Erkennung von Veränderungen (schnelle Identifizierung und Quantifizierung von Veränderungen, Technik der mehrtägigen farbigen Zusammensetzung und Techniken der dynamischen Bodenbedeckungsindizes) verwendet, um die verschiedenen Zonen zu lokalisieren, in denen es zu tiefen Mutationen, der besonderen Ausdehnung der Verschlammung und der Degradation des Bodens innerhalb der Regionen der Wilaya der Region Naâma kam. Es ist wichtig anzumerken, dass wir das Olsson-Modell für atmosphärische Bildkorrekturen verwendet haben. Diese Studie wurde in der Hochebene von Oran durchgeführt, die administrativ der Wilaya (dem Departement) Naâma zugeordnet ist. Sie umfasst eine Fläche von 29.825 km² zwischen 32°08' und 34°16' nördlicher Breite sowie 0°09' und 1°43' westlicher Länge. Durch die Verwendung von Fernerkundungsdaten über den dynamischen Bodenbedeckungsindex und die diachronen Farbkompositbilder konnten die verschiedenen Änderungen zwischen 1987 und 2002 näher untersucht werden. Diese Änderungen, die die Änderungen im Verhältnis der Landschaftseinheiten in der Steppenzone betreffen, erfordern die Prüfung mehrerer Änderungsindizes (Vegetationsindex, Glanzindex, Curass-Index und Hauptkomponentenanalyse), um Fehler bei der Bewertung der Ergebnisse dieser Änderungen zu minimieren. Es ist bekannt, dass die Fernerkundung der Ergebnisse dynamischer Änderungen von zyklischen Schwankungen (Jahreszeit, Wetterbedingungen) beeinflusst wird. Daher sind radiometrische und atmosphärische Korrekturen der Bilder erforderlich. Der Schwerpunkt lag auf der Verarbeitung diachronischer Fernerkundungsdaten zur Überwachung und Entwicklung der Verschlammung in einer trockenen Umgebung im südwestlichen Teil der Hochebene von Oran. Tatsächlich ergab diese Analyse, dass die oberflächlichen Verschlammungsflächen im gesamten Untersuchungsgebiet von 1,38 % im Jahr 1957 auf 42,9 % im Jahr 2002 oder eine Fläche von 1.280.762 ha zugenommen haben; dies entspricht einer Ausdehnung von 28.461,4 ha pro Jahr. Es ist wichtig anzumerken, dass die diachrone Untersuchung heikle Phasen umfasste, insbesondere die Wahl des mathematischen Modells für die atmosphärische Korrektur (absolut oder relativ) der Satellitenbilder sowie die Bestimmung des Parameters der tatsächlichen Reflektivität des Bodens für die Testproben. Dieser Parameter erfordert eine entsprechende Ausrüstung (Spektralradiometer) oder eine Datenbank über die absolute Reflektivität von Objekten. AußerdemIn dieser Studie wurde festgestellt, dass die Indizes für die Erkennung von Veränderungen in einer Trockenzone nicht sehr effektiv sind, da dort die Bodeneigenschaften und das Vorhandensein von Sand den spektralen Aspekt von Objekten erheblich beeinflussen.