Elzohry AAM, Abd-El-moniem Bakr M, Mostafa GM, Mohamad MF und Ahmed EH
Hintergrund: Große Operationen an Krebs im oberen Gastrointestinaltrakt verursachen postoperative Schmerzen, die, wenn sie nicht kontrolliert werden, zu verschiedenen Organfunktionsstörungen und einem längeren Krankenhaus- und Intensivstationsaufenthalt führen können. Deshalb muss diesen Patienten eine geeignete Schmerztherapie verabreicht werden.
Ziel: Vergleich der Wirkungen einer kontinuierlichen perioperativen thorakalen epiduralen Fentanyl-Bupivacain-Infusion mit der kontinuierlichen perioperativen intravenösen Fentanyl-Infusion bei Patienten, die sich einer großen Operation an Krebs im oberen Gastrointestinaltrakt unterziehen.
Methoden: Bei 60 Patienten (ASA II) beiderlei Geschlechts waren elektive Operationen an Krebs im oberen Gastrointestinaltrakt vorgesehen. Die Patienten wurden nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen (je 30 Patienten) aufgeteilt und erhielten: eine kontinuierliche perioperative epidurale Infusion mit Bupivacain 0,132 und Fentanyl (TEA-Gruppe) oder eine kontinuierliche perioperative intravenöse Infusion mit Fentanyl (Kontrollgruppe). Der postoperative Schmerz wurde über 72 Stunden mithilfe einer visuellen Analogskala (VAS) beurteilt. Die intra- und postoperative Hämodynamik, der Sedierungswert und der gesamte Fentanylverbrauch der Patienten wurden aufgezeichnet. Alle Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Erbrechen, Jucken oder Atemwegskomplikationen wurden postoperativ aufgezeichnet.
Ergebnisse: Am ersten Tag nach der Operation trat in der TEA-Gruppe eine signifikante Abnahme des Schmerzempfindens auf. Die Hämodynamik der Patienten war in der TEA-Gruppe signifikant verringert. Was den Sedierungsmaßstab betrifft, waren die Patienten der TEA-Gruppe nur unmittelbar postoperativ signifikant weniger sediert als die Kontrollgruppe.
Schlussfolgerung: Eine kontinuierliche perioperative thorakale epidurale Fentanyl-Bupivacain-Infusion war bei Patienten, die sich einer größeren Operation an Krebs im oberen Gastrointestinaltrakt unterzogen, hinsichtlich der Schmerzlinderung, der weniger sedierenden Wirkung und der kürzeren Krankenhaus- und Intensivstationsaufenthaltsdauer wesentlich besser als eine kontinuierliche perioperative intravenöse Fentanyl-Infusion.