Iroh Emmanuel, Maruf Sanni, Ayo-Lawal Ronke und Emmanuel-Iroh O. Dora
Gentechnisch veränderte (gv) Lebensmittel haben heutzutage sowohl in entwickelten als auch in Entwicklungsländern mit relativ ausreichender Nahrungsmittelversorgung große Kontroversen, Bedenken, Interesse und Debatten ausgelöst. Die Verbraucher haben heute falsche Vorstellungen, unzureichende Kenntnisse und sind sogar unbekannt, was gentechnisch veränderte Lebensmittel angeht. Ziel dieser Studie war daher, die Wahrnehmung und Akzeptanz gentechnisch veränderter (gv) Lebensmittel durch die Verbraucher in Nigeria zu ermitteln: eine Fallstudie der Metropole Abuja. Unter Verwendung der Formel von Taro Yamane (Yamane, 1973) mit einer Zuverlässigkeit von 95 % wurden insgesamt 385 Fragebögen an die Bundesbeamten im Hauptstadtterritorium Abuja verteilt. Es wurde eine geschichtete Stichprobe gewählt, um sicherzustellen, dass die Beamten (Angestellte der oberen, mittleren und unteren Kaderebene) proportional vertreten waren. Ungefähr 65,5 % (252) der verteilten Fragebögen wurden wiedergefunden. Die Daten wurden mithilfe des Statistical Package for Social Sciences (SPSS) analysiert und mithilfe deskriptiver statistischer Tools (Balkendiagramme, Tabellen, Histogramme) dargestellt. Die Ergebnisse zeigten, dass das Bewusstsein für gentechnisch veränderte Lebensmittel unter den Einwohnern des Hauptstadtterritoriums Abuja relativ gering ist: Nur 46,03 % der Befragten stimmten zu, zumindest über gewisse Kenntnisse oder Informationen zu GVO oder gentechnisch veränderten Lebensmitteln zu verfügen. Die Umfrage zeigte auch, dass zwar mehr als die Hälfte der Befragten (56,75 %) vehement behaupteten, sie wüssten nichts von etwaigen Nebenwirkungen gentechnisch veränderter Lebensmittel auf die menschliche Gesundheit, sie jedoch glauben, dass gentechnisch veränderte Lebensmittel bei dauerhaftem Verzehr gesundheits- und umweltschädlich sind. Es wurde auch beobachtet, dass die Mehrheit der Befragten im Untersuchungsgebiet aufgrund ihres Nährwerts, ihrer Vorteile für die Umwelt und der niedrigen Kosten genetisch veränderte Lebensmittel bevorzugen und kaufen würde, unabhängig von ihrem monatlichen Einkommen. Man kam zu dem Schluss und empfahl, dass die Regierung (politische Entscheidungsträger und Aufsichtsbehörden), Umweltbehörden, Medien, Agrarhändler und NGOs angesichts des mangelnden Wissens der Verbraucher über GVO und gentechnisch veränderte Lebensmittel im FCT-Abuja das Bewusstsein schärfen und Schulungs-/Aufklärungsprogramme zu GVO und gentechnisch veränderten Lebensmitteln organisieren sollten.