Ali Mozaffari, Ali Rahimi und Saloumeh Khodabakhshi
Forscher haben Filme und Bücher analysiert; manche haben versucht, eine Diskursanalyse durchzuführen, manche eine kritische Diskursanalyse. Dieser Artikel verfolgt zwei Ziele: Zunächst soll der Diskurs von „Nader und Simin – Eine Trennung“ untersucht werden, dem von Kritikern hoch gelobten iranischen Filmdrama aus dem Jahr 2011, und gezeigt werden, wie durch den Diskurs dieses Films Realitäten produziert und soziale Normen neu normalisiert werden. Ein weiteres Ziel dieser Studie ist es, die Kommentare und Reaktionen zu diesem Film basierend auf Van Dijks theoretischem Rahmen zu untersuchen. Daher wurde versucht, die verborgene Ideologie und die Hintergedanken der Kommentatoren offenzulegen und zu zeigen, wie man diskursive Strategien und linguistische Elemente sowie Herabsetzungen und Euphemismen einsetzen kann, um das Publikum glauben zu machen, was es denkt. Nachdem die Forscher den Diskurs einiger ausgewählter Dialoge und Kommentare von „Nader und Simin – Eine Trennung“ untersucht hatten, zeigten sie, wie ein Film Realitäten produzieren und dem Publikum Ideologien einflößen kann. Darüber hinaus bemühten sie sich aufzuzeigen, wie die Anwendung der genannten Strategien dazu führen kann, „die anderen“ falsch darzustellen und die positiven Eigenschaften des „Selbst“ zu überschätzen.