Takako Okawachi, Etsuro Nozoe, Kiyohide Ishihata, Kouta Shimomatsu, Aya Maeda, Norifumi Nakamura
Ziel: Beurteilung der postoperativen Stabilität und der Komplikationen nach orthognathen Operationen bei Patienten mit skelettaler Deformität der Klasse III mit/ohne Lippen-Kiefer-Gaumenspalte (CLP). Probanden und Methoden: Die Probanden waren 34 Patienten mit CLP, die sich orthognathen Operationen unterzogen, darunter 11 Patienten mit sagittaler Spaltungsosteotomie des Ramus, 9 Patienten mit Le-Fort-I-Osteotomie und 14 Patienten mit einer Doppelkieferoperation. Als Kontrolle dienten 7 Patienten, die mit einer Doppelkieferoperation behandelt wurden, und 18 Patienten, die mit einer SSRO ohne Spalten behandelt wurden. Retrospektiv wurden das Ausmaß der Kieferbewegung sowie die intra- und postoperativen Komplikationen analysiert und anschließend zwischen den fünf Gruppen verglichen. Außerdem wurden die prä- und postoperativen Gesichtsmerkmale und Rezidivdistanzen anhand von seitlichen Kefalogrammen gemessen. Ergebnisse: Es gab keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich des Ausmaßes der Kieferbewegung, der Operationsdauer oder der intraoperativen Blutung. Die kephalometrische Analyse zeigte bei Patienten mit CLP ein signifikant stärkeres Hypowachstum des Oberkiefers sowohl in anteroposteriorer als auch in vertikaler Richtung. Es wurden keine signifikanten Unterschiede in der Rezidivdistanz bei derselben Operation zwischen mit und ohne CLP durch ANOVA oder velopharyngealen Verschluss zwischen den fünf Gruppen durch χ-Quadrat-Test beobachtet. Schlussfolgerungen: Unsere orthognathischen Operationen boten bei Patienten mit Skelettklasse III mit oder ohne CLP die gleichen Stabilitätsniveaus und intra- oder postoperativen Komplikationen