Hiroya Gotouda, Noriko Shinozaki-Kuwahara, Chieko Taguchi, Hiroyasu Endo, Mitsuhiro Ohta, Michiharu Shimosaka, Ryo Tamamura, Kensuke Matsune, Yoshiharu Kono, Hiroyuki Okada, Tomoko Kurita-Ochiai, Takanori Ito
Hintergrund: Ziel dieser Studie war die Durchführung einer vergleichenden Analyse zur Ermittlung des Verhältnisses kariogener Bakterien in Plaque- und Speichelproben als Vorstudie für die Entwicklung eines einfachen Kulturkits zur Kariesrisikobewertung. Materialien und Methoden: Von erwachsenen Freiwilligen wurden mit sterilen Zahnbürsten stimulierte Speichel- und Plaqueproben entnommen. Das Verhältnis von Streptococcus mutans (S. mutans, Sm) zu allen Streptokokken (TS) (Sm/TS-Verhältnis) wurde durch Zählen der Kolonien mit der Kulturmethode festgestellt. Ergebnisse: Die Anzahl von S. mutans, das Sm/TS-Verhältnis (%) und der Sm% Plaque/Sm% Speichel waren in Plaque signifikant höher als in Speichel. Zudem bestand eine positive Korrelation zwischen der Anzahl von S. mutans in Plaque und Speichel sowie zwischen den Sm/TS-Verhältnissen (%) in Plaque und Speichel. Schlussfolgerung: Obwohl deutliche positive Korrelationen zwischen den S. mutans-Werten in Plaque und Speichel beobachtet wurden, zeigten sich bei einigen Personen Unterschiede. Die Verwendung von Plaqueproben, in denen Bakterien in höheren Konzentrationen nachgewiesen werden, wird bevorzugt, da die S. mutans-Konzentrationen in Plaque höher waren als in Speichel, sowohl hinsichtlich der Anzahl von S. mutans als auch des Sm/TS-Verhältnisses. Darüber hinaus zeigten die Plaque-Speichel-Verhältnisse (Plaque/Speichel) bei allen Probanden bessere Ergebnisse für das Sm/TS-Verhältnis als für die Anzahl von S. mutans, was darauf hindeutet, dass Plaqueproben für die Kariesrisikobewertung besser geeignet sind als Speichelproben.