Michael Meharry*, So Ran Kwon, Jung-Wei Chen
Hintergrund: Hersteller von Dentalhaftmitteln (DBA) machen ihre Produkte für Praktiker weiterhin attraktiver, indem sie ihre Produktplatzierungsprotokolle vereinfachen. Ziel dieser Studie war es, die Scherhaftfestigkeit (SBS) alternativer Protokolle eines DBA der sechsten Generation zu vergleichen.
Methoden: 140 kariesfreie menschliche Molaren wurden in 7 Gruppen (n=20) unterteilt. Gruppen Teil 1 AC: Vom Hersteller empfohlenes Protokoll und zwei alternative Techniken zum Auftragen der Haftschicht. Gruppen Teil 2 AD: Vom Hersteller empfohlenes Protokoll und zwei alternative Techniken zum Auftragen der Primerschicht und Total-Etch-Protokoll des Herstellers. Tiefe Dentinoberflächen wurden freigelegt und poliert, DBAs und universelles Nanohybrid-Komposit aufgetragen. Nach 48 Stunden wurde die SBS mit einem Universaltestgerät getestet. Proben jeder Gruppe wurden vorbereitet und zur beschreibenden Beurteilung mit CLSM abgebildet.
Ergebnisse: Die einfaktorielle ANOVA zeigte in Teil 1 einen signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen. (P < .001) Post-hoc-Tests zeigten, dass Gruppe A eine signifikant höhere SBS hatte als die beiden alternativen Klebstoffgruppen B und C. In Teil 2 zeigte die einfaktorielle ANOVA keinen signifikanten Unterschied (P=.067) zwischen den Gruppen. Post-hoc-Tests zeigten, dass die Gruppen A-C eine signifikant höhere SBS hatten als Gruppe D, aber nicht untereinander.
Schlussfolgerungen: Die alternativen Primer-Platzierungsprotokolle für die getestete sechste Generation von DBA schnitten beim Vergleich der SBS besser ab als das vom Hersteller empfohlene Protokoll. 1.5. Praktische Auswirkungen: Bei der Platzierung des getesteten DBA-Primers der sechsten Generation ist möglicherweise eine gewisse Flexibilität möglich, ohne dass seine Leistung erheblich beeinträchtigt wird; die Anwendung der Klebstoffschicht sollte jedoch nicht von der Empfehlung des Herstellers abweichen.