Majid Jalalyazdi, Amir Reza Parvizian und Shahrzad Mohseny Abyaneh
Hintergrund: Vasopressor-Wirkstoffe wie Norepinephrin und Dopamin gelten als Standardmittel zur Schockbehandlung. Allerdings ist der Einsatz von Vasopressor-Wirkstoffen zur Schockbehandlung umstritten. Ziel der vorliegenden Studie war es, unter Berücksichtigung der Verwendung von Norepinephrin gegenüber Dopamin die Gründe für die geringere Sterberate bei Patienten im Schockzustand zu ermitteln.
Methoden: In einer Metaanalyse wurden drei randomisierte Studien mit 62 Patienten identifiziert, die die Wirkung der beiden Wirkstoffe auf Patienten mit gangränösem Schock verglichen. Aufgrund unzureichender Daten wurde eine kontrollierte und randomisierte Studie durchgeführt, um die besseren Ergebnisse nach der Verabreichung von Noradrenalin vorherzusagen.
Ergebnisse: Bei den mit Dopamin behandelten Patienten traten mehr Herzrhythmusstörungen auf als bei den mit Norepinephrin behandelten Patienten. Die Ergebnisse zeigten, dass Norepinephrin eine sinnvolle Wahl bei der Schockbehandlung ist. Norepinephrin erhöhte außerdem den Blutdruck nach Belastung, was das Herzzeitvolumen durch Erhöhung des myokardialen Sauerstoffbedarfs verringert.
Schlussfolgerung: Auch wenn es zwischen den Patienten, denen Dopamin verabreicht wurde, und denen, denen Norepinephrin verabreicht wurde, keinen großen Unterschied in der Sterberate gab, weckte die Studie ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Dopamintherapie. Denn im Vergleich zu Norepinephrin führte Dopamin bei Patienten mit kardiogenem Schock zu mehr Herzrhythmusstörungen und einer höheren Sterberate.