Marzieh Rezaei, Rasoul Roghanian, Iraj Nahvi und Jamal Moshtaghian
Hintergrund: Monascus purpureus (MP) ist ein mikroskopisch kleiner Pilz, der zur Klasse der Schlauchpilze gehört. Er wird in vielen Bereichen eingesetzt, beispielsweise zur Pigmentierung, Geschmacksgebung und Herstellung von Konservierungsstoffen für Lebensmittel sowie als cholesterinsenkende Wirkstoffe in Medikamenten. Ziel dieser Studie war es, die Auswirkungen eines nativen MP, der aus der mikrobiellen Sammlung der Universität Isfahan im Iran isoliert wurde, und des Standardstamms DSM1603 auf Veränderungen der Konzentrationen von Cholesterin (Chol), Triglyceriden (TG), Lipoprotein niedriger Dichte (LDL) und Lipoprotein hoher Dichte (HDL) in Seren behandelter Ratten zu vergleichen.
Methoden: Die Pigmente der beiden Stämme wurden durch Submersfermentation hergestellt. 25 Wistar-Ratten mit einem durchschnittlichen Körpergewicht von 250 Gramm wurden in 5 Gruppen zu je 5 Tieren aufgeteilt. Gruppe 1 und Gruppe 2 erhielten rotes natives Pigment in Konzentrationen von entweder 25 % bzw. 100 %. Gruppe 3 und Gruppe 4 erhielten rotes Standardpigment in Konzentrationen von entweder 25 % bzw. 100 %. Die behandelten Tiere hatten als Trinkwasser nur freien Zugang zu Pigmentlösungen, während die Tiere der Kontrollgruppe nur freien Zugang zu normalem Trinkwasser hatten.
Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass die routinemäßige Verwendung von Pigmenten in der Nahrung von Ratten die Konzentrationen von Chol, TG und LDL senken, aber HDL erhöhen kann. In dieser Studie wurden durch Optimierung des Kulturmediums im Vergleich zur Kontrollgruppe keine negativen Auswirkungen bei den behandelten Tieren beobachtet.
Schlussfolgerung: Beim Vergleich der Wirkungen der beiden Stämme wurden ähnliche Ergebnisse beobachtet, aber der native Stamm war wirksamer bei der Erhöhung der HDL-Konzentration und der andere Stamm war gleich wirksam.