Lina Marcela Barranco-Gardu?o, Ariadna Cervantes-Nev?rez, Adrian Mart?nez-Talavera, Juan Carlos Neri-Salvador, Gilberto Casta?eda-Hern?ndez, Francisco Javier Flores-Murrieta und Miriam del Carmen Carrasco-Portugal
Ziel dieser Studie war die Bewertung der Bioäquivalenz zweier Formulierungen: einer handelsüblichen Kapsel mit Oseltamivirphosphat und einer Notfalllösung, die für den Einsatz beim Ausbruch der Grippe A (H1N1) in Mexiko hergestellt wurde. Die klinische Untersuchung war als randomisierte, offene Crossover-Studie mit zwei Teilen, zwei Behandlungen und zwei Perioden an 22 gesunden männlichen Freiwilligen angelegt. Jede Formulierung wurde nach 10-stündigem Fasten über Nacht mit 200 ml Wasser verabreicht. Nach der Verabreichung wurden über einen Zeitraum von 24 Stunden fortlaufend Blutproben gesammelt. Die Plasmakonzentrationen wurden mittels einer validierten Hochleistungsflüssigchromatographiemethode mit Fluoreszenzdetektion bestimmt und die pharmakokinetischen Parameter wurden durch einen nicht-kompartimentellen Ansatz ermittelt. Die Varianzanalyse (ANOVA) wurde mit logarithmisch transformierten AUC last , AUC ∞ und C max sowie nicht-transformiertem t max durchgeführt und 90%-Vertrauensintervalle für AUC last , AUC ∞ und C max wurden berechnet. Wenn die 90%-Konfidenzintervalle (CI) für AUC last , AUC ∞ und C max vollständig im Intervall 80 – 125 % lagen, wurde die Bioäquivalenz der beiden Formulierungen festgestellt. Die Mittelwerte (Test und Referenz) für AUC last betrugen 3745,386 und 3535,320 ng.h/ml, für AUC ∞ 3967,991 und 3911,227 ng.h/ml und für C max 340,335 und 352,737 ng/ml. Die geometrischen Mittelwerte der Testformulierung zur Referenzformulierung für AUC last , AUC ∞ und C max (CI) betrugen 101,92 % (85,62 – 121,33 %), 103,43 % (87,29 – 122,56 %) bzw. 105,45 % (90,86 – 122,39 %). Alle 90 % CI für AUC last , AUC ∞ und C max lagen innerhalb des von der mexikanischen Bundeskommission zur Prävention von Gesundheitsrisiken (COFEPRIS) akzeptierten Bioäquivalenzbereichs von 80 – 125 %. Basierend auf den Ergebnissen sind die getesteten Formulierungen bioäquivalent.