Ronilson A. Moreno, Carlos Eduardo Sverdloff, Rogério A. Oliveira, Sandro Evandir Oliveira, Diego Carter Borges, Maristela H. Andraus, Myriam C. Salvadori und Ney Carter Borges
Zur Bestimmung von Cyclobenzaprin in menschlichem Plasma wurde ein spezifischer, schneller und empfindlicher LC–MS/MS-Test unter Verwendung von Imipramin als internem Standard (IS) entwickelt. Die Bestimmungsgrenze lag bei 0,05 ng/ml und die Methode war im Bereich von 0,05 bis 50 ng/ml linear. Die Retentionszeiten für Cyclobenzaprin und IS betrugen 2,74 ± 0,2 min bzw. 2,69 ± 0,2 min. Die Intra-Chargenpräzision und -genauigkeit der Methode lagen zwischen 2,90 und 9,72 % bzw. 91,63 und 107,33 %. Die Inter-Chargenpräzision lag zwischen 3,37 und 10,27 %, während die Inter-Chargengenauigkeit zwischen 96,13 und 106,10 % lag. Die analytische Methode wurde angewendet, um die Pharmakokinetik und relative Bioverfügbarkeit von zwei verschiedenen pharmazeutischen Formulierungen mit Cyclobenzaprin zu bewerten, eine Testtablette mit 10 mg Cyclobenzaprin plus 60 mg Koffein (Miosan ® / Koffein) und das Referenzpräparat Miosan ® mit nur 10 mg Cyclobenzaprin, hergestellt vom gleichen Pharmaunternehmen. Zusätzlich zur pharmakokinetischen Analyse wurde eine pharmakodynamische Bewertung der Schläfrigkeitsintensität während der Wochenbettzeiten durchgeführt, um die Wirkung des Koffeins zu bewerten. Diese Studie untersuchte 34 Probanden in einer randomisierten, 2-periodischen Crossover-Studie mit 14 Tagen Auswaschphase zwischen den Dosen. Basierend auf dem 90%-Vertrauensintervall der einzelnen Verhältnisse (Testformulierung/Referenzformulierung) für Cmax und AUCinf wurde der Schluss gezogen, dass die Testformulierung hinsichtlich der Geschwindigkeit und des Ausmaßes der Absorption von Cyclobenzaprin mit der Referenzformulierung Miosan® bioäquivalent ist und dass Koffein keinen Einfluss auf die relativen pharmakokinetischen Parameter hatte. Basierend auf der Stanford-Punktanalyse verringerte die Kombination von Miosan® mit Koffein in derselben Tablettenformulierung jedoch die während der Wochenbettzeiten beobachtete Schläfrigkeitsintensität signifikant.