Mbaeze MC, Agbazue VE und Orjioke NM
Alaun und Eisensulfat gehören zu den bekanntesten Koagulanzien in der Wasseraufbereitung und wurden mit dem Ziel untersucht, ihre Koagulationseffizienz zu bestimmen. Die Parameterwerte eines trüben Wassers wurden vor und nach der Behandlung mit Alaun bzw. Eisensulfat bei Koagulanzdosierungen von 1 bis 10 g pro 3 Liter trübes Wasser für jeden der folgenden Parameter bestimmt: pH-Wert, Gesamtgehalt an suspendierten Feststoffen (TSS), gelöster Sauerstoff (DO), biochemischer Sauerstoffbedarf (BSB5), Trübung, Chlorid, Fluorid, Phosphat und chemischer Sauerstoffbedarf (CSB). Das trübe Wasser wurde durch Zugabe von gemahlener Humuserde zum Leitungswasser aufbereitet. Mithilfe eines Sedimentationsbechers wurden Experimente durchgeführt, die zur optimalen Koagulanzdosierung für einige Parameter führten. Koagulationsexperimente mit trübem Wasser bei einer Koagulationsdosierung von 10 g pro 3 Liter ergaben mit Alaun als Koagulationsmedium folgende Koagulationseffizienzen: pH (44,92 %), TSS (98,71 %), DO (90,10 %), BOD5 (100 %), Trübung (98,70 %), Chlorid (100 %), Fluorid (100 %), Phosphat (80 %), COD (100 %) und Kupfer (0,00 %). Ebenso wurden bei Verwendung von Eisensulfat-Koagulans bei gleichem Trübungsgrad und gleicher Dosierung folgende Koagulationsgrade erreicht: pH (57,24 %), TSS (96,54 %), DO (96,31 %), BOD5 (100 %), Trübung (96,77 %), Chlorid (100 %), Fluorid (100 %), Phosphat (91,11 %), COD (100 %) und Kupfer (0,00 %). Die Ergebnisse zeigten, dass eine Erhöhung der Koagulansdosierung die Wasserqualität hinsichtlich aller untersuchten Parameter verbessert. Darüber hinaus zeigten die Ergebnisse, dass die mittleren Prozentgrade von pH, DO, BOD5, Fluorid, Phosphat und COD für das Eisensulfat-Koagulans im Vergleich zu Alaun höher waren. Andererseits zeigte Alaun bei den folgenden Parametern eine bessere Koagulationseffizienz als Eisensulfat: TSS, Trübung und Chlorid. Die Gesamtergebnisse der Koagulationsstudien mit zunehmender Koagulationsdosierung zeigten, dass die Koagulationseffizienz von Parametern abhängig ist. Die Ergebnisse dieser Arbeit können eine wichtige Orientierungshilfe für Wasseraufbereitungsbetreiber sein.