Jared Scott*, Vidya Nand Rabi Das und Niyamat Ali Siddiqui
Es gibt relativ wenige groß angelegte Studien zur Verbreitung der Post Kala-Azar Dermalen Leishmaniose (PKDL) und zu den Faktoren, die ihre Prävalenz beeinflussen. Folglich weiß man wenig über die Dynamik von PKDL oder die Störfaktoren, die ihre Verbreitung begünstigen können. Eine groß angelegte, auf Umfragen basierende Studie zur PKDL-Prävalenz wurde in der endemischen Region Araria in Bihar, Indien, durchgeführt. Die Ergebnisse der Studie deuten auf eine Stichprobenprävalenz von bis zu 7,9 Fällen pro 10.000 Personen hin. Sozioökonomische und demografische Faktoren wurden für jeden Studienteilnehmer aufgezeichnet und der Einfluss dieser Faktoren auf die PKDL- und Nicht-PKDL-Inzidenz in den Stichprobenpopulationen wurde analysiert. Unsere Ergebnisse legen nahe, dass Faktoren wie Kaste, Nähe zum Viehstall und Geschlecht allesamt zur Charakterisierung der von PKDL betroffenen Bevölkerung beitragen. Die durchschnittliche Haushaltsgröße für PKDL-Haushalte betrug 4,9 und ist damit fast doppelt so hoch wie bei Nicht-PKDL-Haushalten. Personen im Alter von 10 bis 19 Jahren, Hindus oder Angehörige der Schedule Caste erkranken häufiger an PKDL als andere in der Bevölkerung. Die Berücksichtigung dieser Faktoren kann einen klaren Ausgangspunkt für eine weitere eingehende Untersuchung ihres Beitrags zu PKDL-Mustern bieten.