Gamal WM* und Mohamed AS
Hintergrund: Die durch Duplex-Ultraschall gesteuerte Schaumsklerotherapie gilt heute als wertvolle Option bei der Behandlung von Krampfadern. Sie wird ambulant durchgeführt, erfordert keine Vollnarkose und ermöglicht im Vergleich zu einer Operation eine frühere Rückkehr zu normalen Aktivitäten. Für die Schaumbehandlung können jedoch mehrere Sitzungen erforderlich sein.
Ziel der Arbeit: Ziel dieser Studie ist es, die Wirksamkeit, Ergebnisse und Sicherheit der ultraschallgesteuerten Schaumsklerotherapie (UGFS) zur Behandlung oberflächlicher Venenerkrankungen der unteren Extremitäten zu beschreiben.
Patienten und Methoden: 80 Patienten (28 Männer, 52 Frauen), bei denen zwischen November 2014 und November 2015 in der Abteilung für Gefäßchirurgie der Universitätskrankenhäuser Qena und Assiut klinische und radiologische Hinweise auf Venenerkrankungen der unteren Extremitäten diagnostiziert wurden, wurden eingeschlossen. Ihr Alter lag zwischen 18 und 57 Jahren. Die Genehmigung des örtlichen Ethikkomitees und eine schriftliche Einverständniserklärung wurden eingeholt. Da der Schaum für die UGFS geeignet war, wurde er nach Tessaris Methode hergestellt. Alle verbleibenden Venen wurden in einer weiteren Sitzung behandelt.
Ergebnisse: Achtzig Patienten mit symptomatischen Krampfadern des oberflächlichen Systems. 52 waren weiblich (65 %) und 28 männlich (35 %) mit einem Durchschnittsalter von 55,76 ± 9,67. Die CEAP-Grade der Patienten waren wie folgt: (60,0 %) in C2, (10,0 %) in C3, (21,25 %) in C4, (2,5 %) in C5 und (6,25 %) in C6. Die betroffenen Segmente des oberflächlichen Systems, die behandelt wurden, waren: (70,0 %) die Vena saphena magna, (17,5 %) die Vena saphena parva, (6,25 %) die Vena saphena magna und Varizen und (6,25 %) die Vena saphena parva und Varizen. Die Anzahl der Sitzungen, die zur Beseitigung des betroffenen Segments erforderlich waren, betrug eine Sitzung bei (70 %), zwei Sitzungen bei (18,75 %) und drei Sitzungen bei (11,25 %). Zu den geringfügigen Komplikationen gehörten Hautverfärbungen bei 30 % der Patienten, oberflächliche Thrombophlebitis bei 16 % und eine Allergie gegen das Schaumsklerosierungsmittel bei 2,5 %. Nach einem Jahr Nachuntersuchung per Farbduplex-Ultraschall (CDU) war bei (70 %) der Patienten eine vollständige Okklusion, bei (15 %) eine teilweise Okklusion und bei (80 %) eine Verbesserung der CEAP-Klassifikation zu verzeichnen.
Schlussfolgerung: UGFS ist eine sichere und wirksame Behandlungsalternative zur chirurgischen Behandlung oberflächlicher Varikosis. Eine, selten auch zwei bis drei Behandlungssitzungen führen in nahezu 100 % der Fälle zur vollständigen Beseitigung des oberflächlichen Refluxes. Der Eingriff wird ambulant durchgeführt. Komplikationen treten nur selten auf und klingen meist von selbst ab.