Joy Cambe, Sylvia Biso, Nadia Alie1 und Venkatesh Mani
Herz-Kreislauf-Erkrankungen (CVD), insbesondere Arteriosklerose, sind weltweit die häufigste Ursache für Morbidität und Mortalität und werden im Allgemeinen durch einen thrombotischen Verschluss einer anfälligen Plaque verursacht. Die frühzeitige Beurteilung atherosklerotischer Läsionen ist ein wichtiges diagnostisches Ziel, um die Belastung durch Koronararteriensyndrome zu verringern. Dieser Artikel soll einen Überblick über die aktuellen MRT-Techniken zur Untersuchung von Arteriosklerose und ihre klinische Anwendung geben. Zunächst befasst sich dieser Artikel mit der Pathogenese der Arteriosklerose und beschreibt verschiedene Merkmale anfälliger Plaques, d. h. intraplaque Blutungen, lipidreicher nekrotischer Kern, dünne fibröse Kappen, Neovaskularisierung und Plaqueentzündung. Außerdem wird ein Vergleich verschiedener nichtinvasiver In-vivo-Bildgebungsverfahren zur Arteriosklerose, insbesondere Ultraschall, Computertomografie und Magnetresonanztomografie, erörtert. In diesem Artikel wird argumentiert, dass die MRT am besten geeignet ist, um Plaqueläsionen im Frühstadium zu erkennen. Als Nächstes werden die aktuellen MR-Bildgebungsverfahren zur Untersuchung von Arteriosklerose vorgestellt. Dann untersucht dieser Artikel die klinischen Auswirkungen der MRT auf die atherosklerotische Belastung je nach Gefäßlokalisation. Abschließend werden neue Strategien zur MRT-Bildgebung von Arteriosklerose vorgestellt.