Nina Lakhani, Michelle North und Anne K. Ellis *
Ziel: Bereitstellung eines kompakten Überblicks über die Klassifizierung, nasalen und nicht-nasalen Manifestationen sowie die Auswirkungen der allergischen Rhinitis auf die Lebensqualität.
Datenquellen: MEDLINE (PubMed)-Suche mit den Begriffen „allergische Rhinitis“, kombiniert mit den Begriffen „ganzjährig“, „saisonal“, „nicht-nasal“, „Symptome“ und „Lebensqualität“.
Studienauswahl: In englischer Sprache veröffentlichte Humanstudien und Reviews.
Ergebnisse: Die Prävalenz der allergischen Rhinitis nimmt weltweit zu. Zu den Symptomen zählen Rhinorrhoe, Niesen und Verstopfung der Nasengänge. Patienten unterschätzen diese Symptome häufig. Traditionell wird allergische Rhinitis als ganzjährig oder saisonal eingestuft. Die Klassifizierung „Allergic Rhinitis and its Impact on Asthma“ (ARIA) beschreibt die einzelnen Symptome jedoch möglicherweise besser. Zu den Komplikationen der allergischen Rhinitis zählen Nasenpolypen und bakterielle Sinusitis. Zu den Begleiterkrankungen zählen Asthma, allergische Konjunktivitis und atopische Dermatitis. Die Liste der möglichen Differentialdiagnosen ist lang, aber die seltenen Fälle von Nasopharynxtumoren, Wegener-Granulomatose und Sarkoidose dürfen nicht übersehen werden. Epidemiologische Studien haben eine Verringerung der Lebensqualität bei Patienten mit allergischer Rhinitis gezeigt, und neue Instrumente ermöglichen eine bessere Einschätzung der Auswirkungen der Krankheit auf das Leben der Patienten.
Schlussfolgerung: Patienten mit allergischer Rhinitis können unter einer großen Bandbreite lästiger klinischer Symptome leiden, die oft nicht erkannt und nicht gemeldet werden, was dazu führt, dass sie erst spät einen Arzt aufsuchen und sich in der Folge eine gesundheitsbezogene Verschlechterung der Lebensqualität ergibt.