Parappa Sajjan, Nagesh Laxminarayan, Mangala Sajjanar, Prem Prakash Kar
Hintergrund: Im Laufe der Jahre wurde Chlorhexidin in der Zahnarztpraxis als hervorragendes Mittel gegen Zahnbelag verwendet. Chlorhexidin weist nicht nur die besondere Eigenschaft der Substantivität auf, sondern besitzt auch ein breites antimikrobielles Spektrum, das seine Verwendung bei einer Vielzahl von Erkrankungen der Mundhöhle ermöglicht. Nahezu alle Disziplinen der Zahnmedizin verwenden dieses Material in verschiedenen Formulierungen wie Mundwasser, Gel, Spray, Lack und Restaurationsmaterial usw. Ziele: Analyse und Diskussion der Verwendung von Chlorhexidin nicht nur als Mittel gegen Zahnbelag, sondern auch als antimikrobielles Mittel. Suchmethoden: Die folgenden elektronischen Datenbanken wurden durchsucht: das Cochrane OralHealth Group Trials Register (bis 15. September 2015), das Cochrane Central Register of Controlled Trials (CENTRAL) (The Cochrane Library, MEDLINE via OVID (1971 bis September 2015) und EMBASE via OVID (1971 bis September 2015). Auswahl der Artikel beschränkt auf die englische Sprache. Analyse: Die gesamte verfügbare Literatur wird zusammengefasst und hinsichtlich Dosis, Häufigkeit, Wirkungsmechanismus getrennt. Nebenwirkungen von Chlorhexidin und basierend auf seinem antimikrobiellen Spektrum weiter analysiert als antibakterielle, antivirale und antimykotische und antiprotozoische Eigenschaft, entsprechend seiner Rolle bei jeweiligen oralen Erkrankungen und ihrer Behandlung in verschiedenen Formulierungen wie Mundwasser, Spray, Gel, Zement und Lack usw. Fazit: Die Analyse gibt einige Einblicke in seine definitive Rolle als antibakterielles Mittel, weiter unterstützt durch eine große Anzahl von Studien, die seine Rolle als Mittel gegen Plaque klar hervorheben, als ein Wurzelkanalspülmittel, Kariesprävention durch Unterdrückung von S. mutans, Prävention von Sekundärinfektionen bei Aphten und Alveolarostitis. Zeigt vielversprechende Ergebnisse als Antimykotikum, nachgewiesen durch seine Rolle bei der Behandlung von Prothesenstomatitis und implantatassoziierten Biofilmen. Antiprotozoische Rolle, nachgewiesen durch die Behandlung von ANUG. Obwohl seine Langzeitanwendung aufgrund bekannter Nebenwirkungen eingeschränkt wurde, hat eine neue Formulierung mit einem Antidischlorationssystem vielversprechende Ergebnisse gezeigt. Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass Chlorhexidin die mikrobielle Flora nicht verändert und die Forschung nicht ausreicht, um seine Karzinogenität zu beweisen. Verfügbare Daten zeigen, dass Chlorhexidin kein Karzinogen ist.