Abstrakt

Belastung und Risikoprofil von Kindern durch Verletzungen in einer ländlichen Gemeinde in Bangladesch: Ein altersbezogener Überblick

Nawroz Afreen, Mallick Masum Billah, Meerjady Sabrina Flora

Hintergrund: Verletzungen bei Kindern sind in Bangladesch ein wachsendes Problem der öffentlichen Gesundheit. Aktuelle Informationen über die Variation von Mustern nicht tödlicher Verletzungen, Schweregrad und Risikoprofil bei Kindern in ländlichen Gebieten Bangladeschs waren nicht verfügbar. Ziel dieser Studie war es, die aktuelle Belastung durch nicht tödliche Verletzungen und Risiken unter Berücksichtigung des Schweregrads in Bezug auf die Anzahl der Tage mit Behinderung in Kinderaltersgruppen in einer ländlichen Gemeinde zu ermitteln.

Methoden: Diese Querschnittsstudie wurde zwischen Mai und Juni 2018 in ausgewählten Unterbezirken an zufällig ausgewählten Kindern (<18 Jahre) aus ausgewählten Haushalten von Dorfgruppen mit vorab getesteten halbstrukturierten Fragebögen und Checklisten für die Haushaltsumgebung durchgeführt. Neben der deskriptiven Analyse wurden Chi-Quadrat-Test und Odds Ratio mit 95% Konfidenzintervall (CI) zur Ermittlung von Risikoprofilen berechnet. Eine Verletzung wurde als geringfügig angesehen, wenn die normalen Aktivitäten weniger als 30 Tage lang beeinträchtigt waren, und als schwerwiegend, wenn sie ≥ 30 Tage lang andauerte. Eine geringfügige Verletzung musste in den letzten drei Monaten und eine schwerwiegende Verletzung im letzten Jahr aufgetreten sein.

Ergebnisse: Bei 918 Kindern betrug die Prävalenz schwerer und leichter Verletzungen 2,4 % (95 % KI 1,5–3,6) bzw. 7,4 % (95 % KI 5,8–9,3), wobei die Prävalenz bei den 5–9-Jährigen bzw. den 1–4-Jährigen am höchsten war. Am häufigsten waren Sturzverletzungen, gefolgt von Schnittverletzungen, Transportverletzungen und Verbrennungen sowohl bei schweren als auch bei leichten Verletzungen, wobei es Unterschiede in den Altersgruppen gab. Bei schweren Verletzungen bestanden die Risiken bei männlichem Geschlecht (OR 4,6, 95 % KI 1,5–18,9), Haushalten mit Mülldeponien (OR 5,0, 95 % KI 1,5–26,7) und ausschließlicher/ergänzender Nutzung nichtelektrischer Energiequellen (OR 5, 95 % KI 1,2–16,1). Bei leichten Verletzungen lagen die Risiken für alle Altersgruppen bei ≥ 5 Arbeitsstunden/Tag einer Mutter (OR 2,8, 95 % KI 1,2–7,2), Beaufsichtigung von < 6 Kindern während ihrer Arbeit (OR 3,2, 95 % KI 1,05–13) und Haushalten mit offenen Kaminen (OR 3,2, 95 % KI 1,3–7,2). Nach der Analyse leichter Verletzungen unter Berücksichtigung bestimmter Altersgruppen erwiesen sich ≥ 5 Arbeitsstunden und Kinderbeaufsichtigung für Mütter im Alter von 1–4 Jahren als besonders riskant; offene Kamine im Alter von 5–9 Jahren; neben dem männlichen Geschlecht auch Mütter ohne Schulbildung im Alter von 10–14 Jahren.

Schlussfolgerung: Die Prävalenz schwerer und leichter Verletzungen war zwar geringer, aber dennoch waren Interventionen zur weiteren Reduzierung erforderlich. Die Unterschiede in Belastung, Mustern, Schwere und Risiken zwischen den Altersgruppen könnten bei der Priorisierung von Interventionen berücksichtigt werden. Da die Risikomerkmale in einer Querschnittsstudie nicht gut belegt waren, wurde eine weitere Fallkontrollstudie mit einem qualitativen Teil zur Assimilation des Risikoprofils als Orientierung für die Politikgestaltung empfohlen.

Haftungsausschluss: Dieser Abstract wurde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.