Lee HW, Park SH, Na BK, Kim HC, Klein TA, Jeon BY, Shin EH, Bahk YY, Suh HH, Kim TS und Chung MK
Seit dem Wiederauftreten von Plasmodium vivax in der Republik Korea (ROK) wurden 32.197 Fälle von Vivax-Malaria gemeldet (1993–2014). Ziel dieser Studie war, die Meldeunterlagen für Malariafälle bei den koreanischen Zentren für Seuchenkontrolle und -prävention zu überprüfen, um die Übertragung im Zeitraum 2013–2014 zu untersuchen. In der ROK ist die Meldung von Malariafällen, die durch mikroskopische Untersuchung bestätigt wurden, Pflicht. Für diese Studie wurden alle verfügbaren Unterlagen zu Malariafällen und gesammelten Malariaüberträgern an acht Orten in den Provinzen Gangwon, Gyeonggi und der Metropole Incheon aus den Jahren 2013–2014 überprüft. Während des Untersuchungszeitraums wurden 943 Malariafälle erfasst. Die Zahl der 2013 gemeldeten Fälle ist im Vergleich zu 2012 (555 Fälle) um 30,6 % (385 Fälle) gesunken. Allerdings ist sie im Jahr 2014 im Vergleich zu 2013 um 44,9 % (558 Fälle) gestiegen. Diese Veränderung kann auf die erhöhte Dichte der Malaria-Überträger zurückzuführen sein. Anopheles sinensis sensu lato hat 2014 an den meisten Sammelstellen im Vergleich zu 2013 zugenommen. Zudem waren die Jahresdurchschnittstemperatur und der Niederschlag 2014 im Vergleich zu 2013 leicht höher.
Ein Anstieg der Malariafälle in kurzer Zeit erfordert die Aufmerksamkeit des zuständigen Beamten, um die Krankheit behandeln zu können. In Hochrisikogebieten ist eine intensivere Überwachung erforderlich, um die Faktoren zu identifizieren, die das Auftreten von Malaria in der Republik Korea beeinflussen.