Rakesh Kumar Singh
Laut der indischen Volkszählung (2011) lebten 377 Millionen Menschen in städtischen Gebieten, was 31 % der Gesamtbevölkerung entspricht. Zwischen 1961 und 2011 stieg der Anteil der städtischen Bevölkerung von 18 auf 31,2 % (Volkszählung Indiens, 2011b). Indien, dessen Wirtschaft auf der Landwirtschaft basiert, wandelt sich zu einem dienstleistungsorientierten Land, da immer mehr Menschen in die städtischen Gebiete ziehen. Aufgrund der unterschiedlichen geografischen und klimatischen Regionen haben die hier lebenden Menschen unterschiedliche Konsum- und Abfallerzeugungsmuster. Für eine nachhaltige Stadtentwicklung ist eine effiziente kommunale Abfallwirtschaft ein unverzichtbarer Bestandteil. Sie umfasst die Mülltrennung an der Quelle, Lagerung, Sammlung, Umsiedlung, Abtransport, Verarbeitung und Entsorgung von Feststoffen, um deren schädliche Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern. Ungeplante und kurzfristige Entwicklungspläne fördern die Industrialisierung und Urbanisierung in der indischen Himalaya-Region (IHR) und haben dazu geführt, dass Tonnen von Feststoffen auf Mülldeponien verbracht wurden und unbehandelt blieben. Aus diesem Grund wird die Abfallwirtschaft im IHR zu einer Herausforderung. In dieser Übersicht werden verschiedene Herausforderungen und Probleme der Abfallwirtschaft sowie mögliche Lösungen vorgeschlagen, insbesondere für das IHR.