Nandish Hodaghatta Shivaramegowda, Sachin Anil Borkar, Kanwaljeet Garg, Vaishali Suri, Mehar Chand Sharma, Bhawani Shankar Sharma und Ashok Kumar Mahapatra
Zentrale Neurozytome (CNs) sind seltene Tumoren des zentralen Nervensystems, die aus neuronalen Zellen entstehen. Meistens sind diese Tumoren intraventrikulär und treten häufig auf Höhe des „Foramen Monroe“ auf. In letzter Zeit wurden jedoch auch Fälle von „extraventrikulären Neurozytomen“ gemeldet. Normalerweise sind CNs mit einem günstigen Ausgang verbunden. Die beste Langzeitprognose in Bezug auf lokale Kontrolle und Überleben wird durch eine maximal sichere chirurgische Resektion erreicht, die als ideale Behandlungsoption gilt. Die Behandlung wiederkehrender oder bleibender CNs bleibt jedoch umstritten. Zu den Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit wiederkehrenden oder verbleibenden CNs gehören eine erneute Operation sowie Strahlen- oder Chemotherapie. Der Einsatz konventioneller Strahlentherapie bei wiederkehrenden oder verbleibenden CNs ist mit Langzeitkomplikationen in Form kognitiver Anomalien und dem Risiko der Entwicklung sekundärer Malignome verbunden. In letzter Zeit wird die Gamma-Knife-Radiochirurgie bei Patienten mit wiederkehrenden oder verbleibenden CNs als alternative Behandlungsoption zur konventionellen Strahlentherapie eingesetzt. Studien haben gezeigt, dass die Gamma-Knife-Radiochirurgie eine sichere und wirksame alternative Behandlungsmöglichkeit für rezidivierende oder residuale CNs bietet, indem sie die langfristigen Nebenwirkungen der konventionellen Strahlentherapie eliminiert. Diese basieren jedoch auf den Ergebnissen einer begrenzten Anzahl von Studien mit kleinen Stichproben und ohne Kontrollgruppen. Um die Wirksamkeit der Gamma-Knife-Radiochirurgie bei rezidivierenden oder residualen CNs zu bestätigen, sind randomisierte Kontrollstudien oder größere Studien erforderlich. In diesem Artikel werden die Ergebnisse von Fallserien und Fallberichten untersucht, die zur Wirksamkeit der Gamma-Knife-Radiochirurgie bei CNs beitragen.