Parvaneh Naserzadeh1, Abbas Razmi2, Ruhi Yesildal2*, Behnaz Ashtari1,3,4*
Der zelluläre Toxizitätsmechanismus eines TiCN-Films, der durch physikalische Kathodenabscheidung aus der Gasphase (CAPVD) auf einem Cp-Ti-Substrat abgeschieden wurde, muss noch geklärt werden. Ziel der vorliegenden Studie ist es, die möglichen Auswirkungen von synthetisiertem TiCN auf isolierte Zahnfleischzellen zu ermitteln und seinen Zytotoxizitätsmechanismus unter experimentellen Bedingungen im Vergleich zu Au-Schrauben (Medizinstandard) zu ermitteln. Die Ergebnisse der XRD-Analyse zeigten, dass sich in der Beschichtung ein TiCN-Film gebildet hat. Das SEM-Bild des TiCN-Films zeigte eine raue und unregelmäßige Morphologie und eine feinkörnige Oberfläche. Darüber hinaus wurden einige andere Merkmale wie Zelllebensfähigkeit, der Gehalt an reaktiven Sauerstoffspezies (ROS), Lipidperoxidation (MDA), Glutathionzahl (GSH und GSSG) und Adenosintriphosphat (ATP) untersucht. Andererseits wurde auch die Aktivität von Succinat-Dehydrogenase (Komplex II), NADH-Dehydrogenase (Komplex I), Coenzym Q-Cytochrom-c-Reduktase/Cytochrom b (Komplex III) und Cytochrom-c-Oxidase (Komplex IV) bestimmt. Schließlich wurde auch festgestellt, dass sich die Werte von alkalischer Phosphatase (ALP), Aspartat-Aminotransferase (AST), Alanin-Aminotransferase (ALP), Harnstoff und Kreatinin-Clearance (CR) bei Ratten (Zahnfleischzellen) ebenfalls ändern konnten. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass die TiCN-Beschichtung im Tierversuch im Vergleich zu einer Standardschraube aus Gold keine extremen Änderungen beim Biomarker für Zelltoxizität hervorrief. Unsere Studie liefert den ersten Beweis dafür, dass die TiCN-Beschichtung ein in der Zelle biokompatibles Material ist. Dieser Artikel legt nahe, dass für die Verwendung von TiCN in der Zahnmedizin beim Menschen weitere Untersuchungen in einem breiten Spektrum der Zelltod-Signalisierung erforderlich sind.