Tej Kumar Pareek, Lisa Zipp und John J Letterio
Schmerz ist ein wichtiger Überlebensmechanismus für einen Organismus. Er kann sich jedoch in eine schwere psychische und physische Störung verwandeln, wenn die molekularen und/oder zellulären Wege, die an der Schmerzsignalisierung beteiligt sind, verändert werden. Chronischer Schmerz ist durch eine veränderte Schmerzwahrnehmung gekennzeichnet, die Allodynie (eine Reaktion auf einen normalerweise nicht schädlichen Reiz) und Hyperalgesie (eine übertriebene Reaktion auf einen normalerweise schädlichen Reiz) umfasst. In den letzten Jahren konzentrierte sich die Schmerzforschung hauptsächlich auf das genaue Verständnis der molekularen und zellulären nozizeptiven Signaturen, die sich bei chronischem Schmerz verändern, damit wirksamere Schmerzmittel entwickelt werden können. Die Bedeutung von Proteinkinasen für die normale zelluläre Homöostase
und Krankheitspathogenese hat sich in den letzten Jahrzehnten rasant entwickelt. Die jüngsten Fortschritte bei der Definition der Rolle mehrerer Proteinkinasen bei der Regulierung der neuronalen Plastizität und Schmerzsensibilisierung haben der Pharmaindustrie genügend Aufmerksamkeit beschert, um spezifische und selektive Kinaseinhibitoren als Analgetika zu entwickeln. Cyclin-abhängige Kinase 5 (Cdk5) ist eine solche aufkommende Kinase in der Schmerzbiologie. Wir werden hier die jüngsten Fortschritte und das therapeutische Potenzial von Cdk5 bei der Schmerzsignalisierung diskutieren.