Ishana Gaur
Hintergrund: Die Anti-Glomeruläre Basalmembran-Krankheit (Anti-GBM) ist eine seltene Autoimmunerkrankung, die hauptsächlich die Nieren und seltener die Lunge befällt. Ein wichtiges Merkmal dieser Krankheit ist das schnelle Fortschreiten der Glomerulonephritis, die zu erheblichen Nierenschäden führt, wenn sie nicht umgehend behandelt wird. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind unerlässlich, um irreversible Nierenschäden zu verhindern.
Fallbeschreibung: Wir berichten über den Fall eines 45-jährigen Mannes, der seit 15 Tagen an Hämaturie und seit 2 Tagen an Atemnot litt. Der Patient hatte weder Bluthochdruck noch Diabetes in der Anamnese. Die klinische Untersuchung ergab Blässe, hohen Blutdruck und feines Krepitieren in den unteren Lungenfeldern beiderseits. Laboruntersuchungen ergaben erhöhte Serumkreatininwerte, reduziertes Hämoglobin und signifikante Proteinurie. Anti-GBM-Antikörper waren deutlich erhöht und eine Nierenbiopsie bestätigte die Diagnose einer halbmondförmigen Glomerulonephritis mit nekrotisierendem Muster. Der Patient wurde mit Plasmapherese, Steroiden und Cyclophosphamid sowie einer Erhaltungshämodialyse behandelt. Trotz der aggressiven Natur der Krankheit half ein frühzeitiges Eingreifen, seine Nierenfunktion zu stabilisieren.
Schlussfolgerung: Dieser Fall unterstreicht die Bedeutung einer schnellen Diagnose und des sofortigen Beginns einer aggressiven Behandlung bei Patienten mit Anti-GBM-Krankheit, die sich als rasch fortschreitende Glomerulonephritis präsentiert. Ein frühes Eingreifen ist der Schlüssel zur Erhaltung der Nierenfunktion und zur Verbesserung der Patientenergebnisse.