Tay YC und Abdullah HR
Die Entfernung von Karotiskörpertumoren birgt aufgrund autonomer Funktionsstörungen, anatomischer Verhältnisse und vorheriger Strahlen-, Chemotherapie- und chirurgischer Eingriffe ein erhebliches Risiko für Morbidität und sogar Mortalität. Die unmittelbare Nähe der Entfernung zur Halsschlagader kann möglicherweise die zerebrale Durchblutung beeinträchtigen. Daher wäre ein Echtzeit-Überwachungssystem während der Narkose des Patienten von Vorteil. Unser Fallbericht beschreibt die Verwendung des zerebralen Oximeters mit optischer In-vivo-Spektroskopie (INVOS®) als Ersatz für die Überwachung der zerebralen Durchblutung bei einem Patienten, bei dem ein rezidivierender Karotiskörpertumor unter Vollnarkose erfolgreich entfernt wurde und bei dem zuvor eine kontralaterale Karotiskörpertumorentfernung vorgenommen worden war. Die intraoperativen Echtzeitwerte der regionalen Sauerstoffsättigung (rSO2) wurden mit ihren Basiswerten verglichen und die pharmakologischen Wirkstoffe entsprechend titriert. Das zerebrale Oximeter INVOS® bietet eine nichtinvasive Echtzeitüberwachung der zerebralen Durchblutung, die besonders bei Erkrankungen mit potenzieller zerebraler Gefäßschädigung wertvoll ist