Eeva Widstr
Hintergrund: Seit 1973 werden in Finnland praktisch alle Kinder und Jugendlichen im öffentlichen zahnärztlichen Dienst (PDS) behandelt. Seit 2002 ist der PDS aufgrund der abnehmenden Zahl zahnloser Menschen verpflichtet, auch pflegebedürftigen Erwachsenen und älteren Menschen Zugang zu gewähren. Ziel: Das Hauptziel dieser Studie war es, die Nutzung zahnärztlicher Dienste und die Anzahl der Zahnarztbesuche bei finnischen Kindern und Jugendlichen im Alter von 0 bis 17 Jahren zu untersuchen und insbesondere die traditionellen Indexwerte für die Mundgesundheit (Prozentsätze der kariesfreien, mittleren d/D- und dmft/DMFT-Werte) in den Indexaltersgruppen der 5-, 12- und 17-Jährigen im Jahr 2009 zu ermitteln. Weitere Ziele waren, die Kariesprävalenz zwischen verschiedenen Regionen und zwischen dicht und dünn besiedelten Gebieten zu vergleichen und Vergleiche mit der Situation sechs Jahre zuvor anzustellen. Methoden: Die dreijährlichen Sondererhebungsdaten zur Leistung des PDS im Jahr 2009, die von den PDS-Chefzahnärzten aus kommunalen Datenbanken und Patientenakten gesammelt wurden, wurden analysiert. Die teilnehmenden PDS-Einheiten (Gesundheitszentren) deckten 86 % der unter 18-Jährigen in Finnland ab. Die Daten bestanden aus Patientenzahlen, Arten von Zahnarztbesuchen, Anzahl der Untersuchungen und Kariesprävalenz (% dmft/DMFT = 0, mittlerer d/D und dmft/DMFT) in den Indexaltersgruppen der 5-, 12- und 17-Jährigen in jeder PDS-Einheit. Chi-Quadrat, t-Test, ANOVA und Bonferroni