Abeer H. Makhlouf & Rehab Abdeen
Die vorliegende Studie verdeutlichte die antagonistische Wirkung verschiedener biologischer Kontrollmittel gegen den im Boden vorkommenden Erreger Fusarium oxysporum, der die Welkekrankheit von Kartoffeln (Hermis und Spunta cvs.) verursacht. In vitro zeigte die Wirkung der antagonistischen modifizierten Montmorillonitpartikel (Mod-MMT) als Fungizid in Konzentrationen von 1,3 und 5 % sowie einiger Stämme der Pilze Trichoderma und Pseudomonas eine klare antagonistische Wirkung gegen Fusarium oxysporum f. sp. tuberosi. Die höchsten mittleren Hemmwerte betrugen 93,33 % und 90 % mit Mod-MMT 5 % und Mod-MMT 3 % in Kombination mit Trichoderma harzianum, während die geringste Wirkung von nur 51,11 % mit Pseudomonas fluorescens festgestellt wurde. Unter Gewächshausbedingungen zeigten die Ergebnisse, dass Bodenbehandlungen gegen die Krankheit vor und nach der Welke wirksamer waren als Knollenbehandlungen. Den höchsten Schutz gegen den Erreger boten Mod-MMT 5 % und Mod-MMT 3 % in Kombination mit Trichoderma harzianum als Bodenbehandlung. Diese Behandlung war Mod-MMT 5 % und Mod-MMT 3 % in Kombination mit Pseudomonas fluorescens hinsichtlich der Krankheitsreduzierung im Vergleich zur befallenen Kontrollpflanze überlegen. Alle biologischen Behandlungen verringerten das Krankheitsauftreten ebenfalls erheblich, insbesondere Mod-MMT 5 % und Mod-MMT 3 % in Kombination mit Trichoderma. Andererseits verringerten alle biologischen Kontrollmittel die Population von Fusarium oxysporum schrittweise bis zu 8 Wochen nach der Aussaat. Außerdem erhöhten alle biologischen Kontrollmittel die Pflanzenhöhe (cm/Pflanze), das Frisch- und Trockengewicht (g/Pflanze), die Anzahl der Knollen/Pflanze und das Gewicht der Knollen (g/Pflanze).