Rahpeyma SS, Mohammadi M und Raheb J
Fossile Brennstoffe enthalten erhebliche Mengen an Schwefel, deren Verbrennung negative Auswirkungen auf die Umwelt hat, beispielsweise die Entstehung von saurem Regen. Die Biodesulfurierung gilt als vielversprechendes Entschwefelungsverfahren, da keine extremen Bedingungen erforderlich sind und außerdem die CS-Bindung durch Mikroorganismen über einen 4S genannten Weg aufgebrochen wird, ohne die heterozyklische Struktur zu zerstören. In dieser Studie wurde Dibenzothiophen (DBT) als Modellzielverbindung zur Schwefelentfernung durch ein kooperatives System aus zwei Bakterienstämmen eingesetzt: Rhodococcus erythropolis IGTS8 und Pseudomonas aeruginosa PTSOX4 sowie Fe3O4-, ZnO- und CuO-Nanopartikeln. Ergebnisse der Spektrophotometrie und weiterer HPLC-Analysen zeigten, dass die Zugabe von ZnO-Nanopartikeln zur mikrobiellen Kultur die Entschwefelungsrate deutlich erhöhte und DBT in 2-Hydroxybiphenyl umwandelte. Der Maximalwert einer fast 1,4-fachen Verbesserung der Bioentschwefelungsaktivität wurde für P. aeroginusa PTSOX4 in Gegenwart von ZnO-Nanopartikeln erzielt.