Tausif Ahmed, Sivacharan Kollipara, Anirudh Gautam, Radhika Gigras, Monica Kothari, Nilanjan Saha, Vijay Batra und Jyoti Paliwal
Um das Wechselwirkungspotenzial zwischen Atorvastatin (AT) und Losartan (LS) zu untersuchen, wurde eine randomisierte, offene, ausgewogene, drei Behandlungen, drei Sequenzen und drei Perioden umfassende Crossover-Studie zur Pharmakokinetik durchgeführt. Den Probanden wurden in jeder der Perioden entweder 40 mg AT oder 100 mg LS oder eine Kombination aus beiden verabreicht. In regelmäßigen Abständen wurden Blutproben entnommen, um die Plasmakonzentrationen von AT, O-Hydroxy-Atorvastatin (O-HAT), LS und seinem Carbonsäuremetaboliten (LS-CA) für die pharmakokinetische Analyse zu messen. Die gleichzeitige Verabreichung von AT und LS wurde gut vertragen, ohne dass es zu einer signifikanten Veränderung der Fläche unter der Kurve (AUC) eines der Arzneimittel oder ihrer jeweiligen Metaboliten kam. Bei der Kombinationsbehandlung kam es zu einem Anstieg der Cmax (ng/ml) von AT, O-HAT, LS und LS-CA um 29 % (38,8(±20,9) auf 47,8(±18,4)), 86 % (15,7±(10,6) auf 29,8(±19,1)), 51 % (503,0(±246,0) auf 793,0(±376,0)) bzw. 21 % (971,0(±245,0) auf 1189,0(±323,0)). Sowohl AT als auch LS sind Substrate von P-Glykoprotein (P-gp) und CYP3A4 und werden Berichten zufolge vollständig aus dem Gastrointestinaltrakt absorbiert. Diese Änderung der Absorptionsrate scheint auf eine vorübergehende Sättigung von P-gp und/oder CYP3A4 während der anfänglichen Absorptionsphase in der Darmwand zurückzuführen zu sein, bevor das Mittel in den Pfortaderkreislauf gelangt. Der Anstieg der Cmax beider Arzneimittel ist möglicherweise nicht klinisch so signifikant, dass eine Dosisanpassung erforderlich wäre.