Journal of Thrombosis and Circulation: Open Access

Abstrakt

Atresie der infrarenalen unteren Hohlvene bei einem Jugendlichen mit beidseitiger tiefer Venenthrombose

Tushar Menon, Ameera C Mistry, Shahin Bhagwagar, Rahul Malhotra

Atresie der unteren Hohlvene (IVCA) ist eine seltene angeborene Gefäßanomalie, die Patienten anfällig für venöse Stauungen und thrombotische Ereignisse wie tiefe Venenthrombosen (TVT) machen kann. Junge Patienten mit IVCA können asymptomatisch sein, bis ein anderer Risikofaktor wie die Einnahme oraler Kontrazeptiva (OCPs), Hyperkoagulabilität, Operationen, Traumata und Ruhigstellung sie provoziert. Hier stellen wir eine junge Patientin vor, die in der Vergangenheit OCPs und Marihuana konsumiert hat und keine anderen relativen Risikofaktoren aufweist, die Anzeichen und Symptome einer TVT zeigte. Weitere Untersuchungen ergaben eine zuvor nicht diagnostizierte IVCA. Normalerweise ist das relative Risiko für thrombotische Ereignisse bei gesunden, jungen Patienten bei der Einnahme von OCPs gering. Bei jungen, gesunden Patienten mit neuen oder ausgedehnten thrombotischen Ereignissen, die nur wenige Risikofaktoren aufweisen und bei denen weder in der eigenen noch in der Familie eine vererbte Thrombophilie aufgetreten ist, sollten weitere Untersuchungen und sorgfältige Tests und Bildgebung veranlasst werden, da strukturelle Anomalien wie IVCA vorliegen können.