Karagiannidou A, Botskariova S, Farmaki E, Imvrios G und Mavroudi A
Hintergrund: Atopische Dermatitis (AD) ist eine stark juckende, chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die häufig in der frühen Kindheit auftritt. Mehrere Studien zeigen, dass die Krankheit in der westlichen Welt sehr verbreitet ist und bei Kindern eine Lebenszeitprävalenz von 10 bis 20 % aufweist.
Datenquellen: Wir geben Empfehlungen zur Beurteilung und Behandlung von AD bei Kindern auf der Grundlage systematischer Literaturrecherchen unter Verwendung der besten verfügbaren Beweise von PubMed, Medline, Google Scholar, NICE, der American Academy of Dermatology und der World Allergy Organization.
Ergebnisse: AD hat eine immunologische Ursache. Sowohl angeborene als auch adaptive Immunantworten sind bei AD-Patienten beeinträchtigt. Starker Juckreiz ist ein Kennzeichen der Krankheit, der zu ausgiebigem Kratzen und einem weiteren Abbau der Hautbarriere führt. Die Behandlung von AD kann topisch oder systemisch erfolgen. Topische Kortikosteroide und Calcineurin-Inhibitoren werden als topische entzündungshemmende Mittel eingesetzt. Patienten sollten sorgfältig in die Anwendung topischer Glukokortikoide eingewiesen werden, um Nebenwirkungen zu vermeiden.
Schlussfolgerungen: Die Behandlung von atopischem Ekzem sollte auf einem „Stufenplan“ basieren, bei dem die Behandlungen je nach Einschätzung des Hautzustands des Kindes durch den Arzt schrittweise erhöht oder verringert werden. Ärzte, die Kinder mit leichter bis mittelschwerer AD behandeln, sollten den Kindern und ihren Betreuern sagen, dass AD eine lebenslange Krankheit ist.