Helmut Schiessel
Fluoreszenzbildgebungsverfahren sowie Elektronenmikroskopie, Röntgenkristallographie, NMR-Spektroskopie, Rasterkraftmikroskopie (AFM) und Streuung unter geringer Intensität (SAS) sowohl mit Röntgen- als auch mit Neutronenstrahlen werden häufig verwendet, um Strukturen von biologischer Bedeutung zu visualisieren. Die Proteindynamik kann durch Neutronenspin-Echo-Spektroskopie nachgewiesen werden. Konformationsänderungen in der Struktur können mithilfe von Techniken wie Doppelpolarisationsinterferometrie, Zirkulardichroismus, SAXS und SANS gemessen werden. Die direkte Manipulation von Molekülen mithilfe optischer Pinzetten oder AFM kann ebenfalls verwendet werden, um biologische Ereignisse aufzudecken, bei denen Kräfte und Entfernungen im Nanomaßstab liegen. Molekularbiophysiker betrachten komplexe biologische Ereignisse häufig als Strukturen interagierender Einheiten, die beispielsweise durch statistische Mechanik, Thermodynamik und chemische Kinetik verstanden werden können. Indem sie Wissen und experimentelle Methoden aus einer breiten Palette von Disziplinen heranziehen, sind Biophysiker häufig in der Lage, die Systeme und Interaktionen einzelner Moleküle oder Molekülkomplexe gleichzeitig zu untersuchen, zu modellieren oder sogar zu manipulieren. Struktur der DNA-Röntgenstreuung, Strukturproblem einer kontinuierlichen Einzelhelix, Streutiefe einer orientierungsgemittelten Helix, Einzel- und Doppelhelix, Streuintensität einer Doppelhelix, Informationen zur doppelhelikalen DNA.