Chaudhuri S., Banerjee S., Kumar A. und Biswas UK
Hintergrund: Präeklampsie ist eine Multisystemerkrankung, die durch Bluthochdruck und Proteinurie bei Frauen ohne Vorgeschichte von Bluthochdruck und Proteinurie gekennzeichnet ist. Sie wird hauptsächlich durch ein Ungleichgewicht zwischen den physiologischen Vasokonstriktor- und Vasodilatatormolekülen verursacht. Stickstoffmonoxid und Schwefelwasserstoff sind gut etablierte gefäßerweiternde endogene Gasotransmitter, deren Produktion in intrauterinen Geweben bei Präeklampsie reduziert ist. Ziele und Zielsetzungen: Ziel der Studie war es, die Serumspiegel von Stickstoffmonoxid und Schwefelwasserstoff bei Präeklampsiefällen im Vergleich zu altersentsprechenden Kontrollpersonen zu bestimmen und auszuschließen, ob zwischen diesen beiden Gasotransmittern bei Präeklampsie ein signifikanter Zusammenhang besteht, falls überhaupt. Materialien und Methoden: Die Serumspiegel von NOx und H2S wurden bei 100 schwangeren Frauen mit Präeklampsie gemessen und die Werte mit Kontrollpersonen abgeglichen. Ergebnisse: Der mittlere Serum-NOx-Spiegel bei Patientinnen mit Präeklampsie betrug 45,88 ± 17,72 µmol/l und war damit signifikant niedriger (p < 0,001) als in der Kontrollgruppe mit Werten von 161,09 ± 27,46 µmol/l. Der mittlere Serum-H2S-Spiegel bei Patientinnen betrug 32,31 ± 12,62 µmol/l und war damit signifikant niedriger (p < 0,001) als in der Kontrollgruppe, in der wir einen Mittelwert von 114,50 ± 20,35 µmol/l beobachtet haben. Es besteht eine positive Korrelation zwischen den Serum-NOx- und H2S-Spiegeln bei Präeklampsie (r = 0,691, p < 0,001). Schlussfolgerung: Die vorliegende Studie hat gezeigt, dass die Serumspiegel von Stickoxid und Schwefelwasserstoff bei Präeklampsie im Vergleich zu normalen schwangeren Frauen sinken und diese beiden Moleküle in ihren Spiegeln bei Präeklampsie eine positive Korrelation aufweisen.