Jaber Yaghini, Ahmmad Moghareh Abed, Mozhgan Izadi, Mansoor Salehi, Majid Mansoori
Hintergrund: In der Promotorregion des menschlichen MMP-1-Gens wurde eine genetische Variation beschrieben, die mit dem Risiko für entzündliche Erkrankungen in Zusammenhang gebracht wird. Wir wollten den Zusammenhang zwischen der genetischen Variation des MMP-1-Promotorgens (1G/2G bei -1607) und der Häufigkeit und Schwere der Anfälligkeit für chronische Parodontitis (CP) in einer iranischen Bevölkerung untersuchen. Methoden: In dieser analytischen Querschnittsstudie wurden 100 iranische Personen in Fallgruppen (mit CP, n=50) und Kontrollgruppen (mit normalem Parodontium, n=50) eingeteilt. Vor der genetischen Analyse wurden klinische Indizes (Plaque-Index, klinischer Attachmentverlust, Knochenverlust und Sondierungstaschentiefe) gemessen. Genomische DNA wurde aus Vollblutproben gewonnen. Genetische Variationen des MMP-1-Promotors (-1607) wurden mithilfe der PCR-RFLP-Methode genotypisiert und die klinischen und genetischen Daten mit t-, Chi-Quadrat-, Mann-Whitney- und exakten Tests von Fisher analysiert. Ergebnisse: Genotypanalysen ergaben keine signifikanten Unterschiede in der Verteilung des MMP-1-Promoter-Genotyps (G1/G2) (am Locus -1607) zwischen den beiden Gruppen (P=0,495). Es gab eine signifikante Korrelation zwischen MMP-1-Genotyp 1G/2G mit klinischem Attachmentverlust und Alter in der CP-Gruppe (P=0,046 bzw. 0,047), aber es wurde keine signifikante Korrelation zwischen MMP-1-Genotyp 1G/2G und anderen parodontalen Indizes (Knochenverlust, Sondierungstaschentiefe und Plaqueindex) festgestellt. Schlussfolgerung: Die genetische Variation von MMP-1 erhöht die Anfälligkeit für chronische Parodontitis bei Patienten mit CP nicht, während ein Zusammenhang zwischen Attachmentverlust und genetischer Variation von MMP-1 besteht.