Uday Chand Basak, Ajay K Mahapatra und Satarupa Mishra
Obst und Gemüse sind mittlerweile als Nutraceuticals oder funktionelle Nahrungsmittel mit gesundheitlichem und medizinischem Nutzen, einschließlich der Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten, dokumentiert. Vor dem Hintergrund ethnomedizinischer Erkenntnisse und der Absicht, die wilden Obstressourcen von Odisha, Indien, als mit Antioxidantien angereicherte funktionelle Nahrungsmittel zu nutzen, wurden 4 essbare Wildfrüchte nach Standardmethoden in vitro auf ihre Radikalfängeraktivität und antioxidative Enzyme wie Peroxidase, Katalase und Superoxiddismutase (SOD) untersucht. Dabei zeigte sich, dass die Frucht mit der höchsten DPPH-Fängeraktivität Antidesma ghaesembilla (1020,6 AEAC mg/100 g Trockengewicht) ist und die niedrigste bei Morinda tinctoria (235 AEAC mg/100 g Trockengewicht). Der höchste FRAP-Wert wurde bei Antidesma ghaesembilla (2114 μM AEAC/g Trockengewicht) gemessen, die Frucht mit dem niedrigsten FRAP-Wert war Careya arborea (538 μM AEAC/g Trockengewicht). Antidesma ghaesembilla wies den höchsten Peroxidasewert von 1,12 OD/min/g Gewebegewicht auf, während der niedrigste Wert bei Morinda tinctoria (0,054 OD/min/g Gewebegewicht) festgestellt wurde. Katalase wurde in hohen Mengen bei Antidesma ghaesembilla (5,4×104 IEU/g frisches Gewebe) festgestellt, der niedrigste Wert wurde bei Dillenia pentagyna (1,2×104 IEU/g frisches Gewebe) beobachtet. Ähnlich verhält es sich mit Superoxiddismutase (SOD): Der höchste Wert wurde bei Morinda tinctoria (4,43 Δ OD/min/mg Protein) und der niedrigste bei Careya arborea (1,12 Δ OD/min/mg Protein) gemessen. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass diese essbaren Wildfrüchte, insbesondere Antidesma ghaesembilla, reich an Antioxidantien sind und dass die Identifizierung einzelner Verbindungen, die für diese hohe antioxidative Aktivität verantwortlich sind, weiter vorangetrieben werden kann.