Tsegaye Shamebo*, Chalachew Gedebo, Mihretab Damtew, Takele Woldegeorgis, Elisabeth Girma, Daniel Terefe
Hintergrund: Blutspenden sind freiwillige Vorgänge, mit denen Leben gerettet werden können. Gespendetes Blut spielt bei Operationen, Unfällen, Geburten und Blutungen eine wichtige Rolle. In Äthiopien herrscht große Unzulänglichkeit und Ungerechtigkeit beim Zugang zu Blut. Ziel: Die Studie zielte darauf ab, Wissen, Einstellung und Praxis der freiwilligen Blutspende unter Studenten der Universität Hawassa, Awada Campus, zu untersuchen. Methoden: Zwischen dem 1. März und 1. April 2017 wurde eine Querschnittsstudie durchgeführt. Die Daten wurden mithilfe eines standardisierten und gut strukturierten selbst ausgefüllten Fragebogens erhoben und mit dem Programm SPSS Version 20.0 analysiert. Ergebnisse: Von den insgesamt 346 Studenten, die an der Studie teilnahmen, waren 109 (31,5 %) weiblich und 237 (68,5 %) männlich. 207 (59,8 %) der Befragten gaben an, gute Kenntnisse über gängige Blutgruppen zu haben, während 132 (38,14 %) ihre eigene Blutgruppe kannten. 288 (83,4 %) der Befragten stimmten zu, dass Blutspenden gut ist, während 7 (2,02 %) es für schlecht hielten und 51 (14,7 %) keine Ahnung hatten. 51 (14,7 %) der Befragten haben schon einmal Blut gespendet und 295 (85,3 %) haben noch nie in ihrem Leben Blut gespendet. Fazit: Die Mehrheit (59,8 %) der Studienteilnehmer hatte gute Kenntnisse und mehr als die Hälfte (83,4 %) von ihnen war der freiwilligen Blutspende positiv gegenüber eingestellt, aber die Praxis war unerwartet gering. Daher sollte das Bewusstsein für Blutspenden unter Universitätsstudenten geweckt werden, um das vorhandene Wissen zu stärken. Schlüsselwörter: Blutspende; Wissen; Einstellung; Praxis; Hawassa