Abraham Teym
Hintergrund: Aufgrund der rasanten Urbanisierung und des Wirtschaftswachstums fallen immer mehr feste Abfälle an. Dies wiederum stellt größere Schwierigkeiten bei der Abfallentsorgung dar. Das Problem ist in Entwicklungsländern, in denen die Urbanisierung schneller voranschreitet, noch akuter. Die Urbanisierung führt die Gesellschaft an eine neue, moderne Lebensweise, ein höheres Bewusstsein, neue Fähigkeiten, einen Lernprozess usw. heran.
Ziel: Das Hauptziel dieser Studie ist die Bewertung der Haushaltsabfallwirtschaft und der Hygienepraxis in der Stadt Yebu, Zone Jimma, Region Oromia im Südwesten Äthiopiens von Februar bis April 2018.
Methodik: Von Februar bis April 2018 wird in der Stadt Yebu eine gemeindebasierte Querschnittsstudie durchgeführt, um die Haushaltsabfallentsorgung und Hygienepraxis in der Stadt Yebu zu bewerten. Die Daten werden mithilfe von Fragebögen und Beobachtungen erhoben. Die Daten werden durch Interviews und Beobachtungen erhoben.
Ergebnis: Die Mehrheit der Haushalte (36 %) entsorgt ihren festen Abfall über die Gemeinde und 95,7 % der Haushalte verfügen über vorübergehende Lagermöglichkeiten für festen Abfall. Etwa 94,3 % der Befragten gaben an, dass die Verantwortung für die Abfallentsorgung bei Frauen und Mädchen liegt. 83,7 % der Haushalte verfügen über Latrinen und fast die Mehrheit der Haushalte verfügt über einfache, traditionelle Grubenlatrinen. Von den Haushalten mit Latrine geben etwa 64,3 % an, sich nach dem Stuhlgang die Hände zu waschen. Die Gewohnheit des Händewaschens nach dem Stuhlgang hängt maßgeblich mit dem Bildungsstand der Befragten zusammen.
Schlussfolgerung: Diese Studie ergab, dass die Haushaltsentsorgung mit flüssigen Abfällen in der Gemeinde Yebu schlecht abschneidet. Mehr als 75 % der Haushalte spülen ihr Abwasser wahllos weg. Die Entsorgung von festen Abfällen ist jedoch mittelmäßig gut. Diese Studie ergab auch, dass die Haushaltsentsorgung mit festen Abfällen in der Gemeinde mittelmäßig gut abschneidet. Die Gewohnheit, sich nach dem Stuhlgang die Hände zu waschen, hängt maßgeblich mit dem Bildungsstand der Befragten zusammen.