Khan K, Yu B, Al-Kindi H, Cecere R und Schwertani A*
Die Aortenklappenstenose (AVS) ist eine der häufigsten Herzklappenerkrankungen, und ein chirurgischer Eingriff ist nach wie vor die einzige praktikable Behandlungsoption. Daher besteht Bedarf an neuartigen und innovativen Behandlungsmethoden. Ein Ansatz besteht darin, die biologische Pathogenese dieser Krankheit zu untersuchen, um neue Ziele für die medikamentöse Therapie zu finden. Obwohl dies eine praktikable Option sein kann, gibt es einige methodische Bedenken. Viele Studien versuchten, die zugrunde liegenden Mechanismen dieser Krankheit anhand von Aortenklappen aus Rindermodellen zu untersuchen. Obwohl diese Modelle bei bestimmten Krankheitszuständen praktikable Modelle sein können, ist dies bei der Untersuchung der Verkalkung bei AVS möglicherweise nicht der Fall. Daher war das Ziel unserer Studie, die Bedeutung der Schlussfolgerungen aus Rindermodellen auf den Menschen im Zusammenhang mit AVS zu beurteilen und die Rolle der alkalischen Phosphatase (ALP) zu untersuchen, eines Enzyms, das die Kalziummineralisierung und -ablagerung bei der Verkalkung der Aortenklappe erhöht. Wir wollten auch etwaige Unterschiede bei der Verkalkung bei Verwendung verschiedener osteogener Medien feststellen.
Wir verwendeten humane und bovine interstitielle Klappenzellen (HAVICs bzw. BAVICs), die am häufigsten bei der Untersuchung der Verkalkung in AVS verwendet werden, und kultivierten sie in osteogenen Medien oder DMEM als Kontrollmedien. Wir stellten fest, dass die ALP-Aktivität zwischen den beiden Modellen stark variiert, wobei bovine Proben eine etwa zehnmal höhere ALP-Aktivität aufweisen. Unsere Daten legen auch nahe, dass der Verkalkungsgrad und die ALP-Aktivität zwischen den verschiedenen verwendeten osteogenen Medien unterschiedlich sind.
Bei Experimenten mit Rinderklappen und beim Ziehen von Schlussfolgerungen für menschliche AVS ist Vorsicht geboten, da sie möglicherweise nicht die gleichen Wirkmechanismen aufweisen. Darüber hinaus kann es wichtig sein, ein einziges standardmäßiges osteogenes Medium zu identifizieren, das bei der Untersuchung der Verkalkung bei AVS verwendet werden kann.