Abstrakt

Anwendung von Chitosan zur Verbesserung der Wasserqualität und der Rehabilitation der makrobenthischen Fauna in Teichen mit Vannamei-Garnelen (Litopenaeus vannamei) an der Nordküste von Semarang, Zentraljava, Indonesien

Ruswahyuni, Agus Hartoko und Siti Rudiyanti

Chitosan ist weithin als natürliches Konservierungsmittel für Nahrungsmittel bekannt, beispielsweise für Nudeln, Fleischbällchen, Soja-Tofu, eine Vielzahl von
frischem Gemüse, Obst, Fleisch- und Fischprodukten usw. Chitosan ist eine ungiftige Substanz, hat als
Nahrungsmittel für Menschen keine Nebenwirkungen und wird aus der Schale von Garnelen (Penaeidae) oder Schwimmkrabben (Portunus pelagicus) hergestellt.
Chitosan ist in erster Linie ein Polysaccharid mit β-1,4-2-Amino-2-Desoxy-β-D-Glucopyranose. Das Biopolymer
hat verschiedene edle funktionelle Eigenschaften, z. B. wirkt es gegen Motten, Bakterien, als Gerinnungsmittel für Suspensionen
oder gegen Schwermetalle. Diese Substanz wurde im Labor für Naturprodukte der Universität Diponegoro untersucht
und zeigt eine signifikante bakteriostatische und bakterizide Wirkung gegen pathogene Bakterien wie Salmonela.sp;
Pseudomonas, E.coli, B.subtilis, S.aureus und P.aeruginosa. In der Studie wurde flüssiges Chitosan (200 ppm) als
Mittel gegen schädliche/pathogene Bakterien im Brackwasserteich verwendet , um Bakterien-
und Virenbefälle zu verhindern und unter Kontrolle zu bringen, die bislang das Hauptproblem bei der Fisch- und Garnelenzucht darstellen. Der Einsatz von
Chitosan in den Brackwasserteichen wurde in halbtraditionellen Teichen in Mangkang Kulon im Norden
der Küste von Semarang durchgeführt. Durch das Experiment wurden die Schwebstoffe deutlich verringert bzw. die Wassertransparenz
und der organische Gehalt des Bodensubstrats um 5 % erhöht. Die Häufigkeit
wichtiger makrobenthischer Organismen wie Polychaeta (7-fach) als wichtiges natürliches Futter für die Zuchtfische
und -garnelen wurde erhöht und der Diversitätsindex aller makrobenthischen Organismen wurde erhöht. Das Wachstum
krankheitsübertragender benthischer Organismen wie Cherithidae (Gastropoden) wurde um 24,5 % verringert. Durch die Anwendung von
Chitosan konnte der Ausbruch von Fisch- und Garnelenkrankheiten deutlich verhindert und die
Überlebensrate von Vanamae sowie der Tigergarnele Penaeus monodon und des Polkadot-Zackenbarsches (Cromileptes, sp)
bei einer anderen Feldanwendung um bis zu 80 % erhöht werden.

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