Greg Plunkett, Henry Legere, Peter Hurwitz und James Strader
Hintergrund: Die Behandlung von allergischer Rhinitis umfasst die Vermeidung der Exposition gegenüber Allergenen in Kombination mit einer medikamentösen Therapie. Für Patienten, bei denen die Symptome der allergischen Rhinitis nicht deutlich gelindert werden oder bei denen Nebenwirkungen auftreten, kann eine subkutane und sublinguale Immuntherapie eine zweite Behandlungslinie sein.
Ziel: In dieser Studie wurde eine topische Immuntherapie untersucht, bei der Allergene über die Haut verabreicht werden, was bei der Behandlung von allergischer Rhinitis hilfreich sein kann. IgE-, IgG- und Lymphknoten-T-Zell-Reaktionen bei Mäusen wurden untersucht, indem Ovalbumin mit topischen transdermalen Cremeformulierungen gemischt wurde, die einen potenziellen Immunmodulator enthielten und
auf die Haut aufgetragen wurden.
Methoden: BALB/c-Mäuse wurden mit Ovalbumin (OVA) gemischt mit Alaun immunisiert, um eine IgE-Reaktion auszulösen. Nach 14 Tagen wurden Ovalbuminmischungen mit topischen Cremes, die Toll-like-Rezeptoragonisten enthielten, auf die Haut aufgetragen und IgE und IgG2a wurden bis zum 71. Tag gemessen. Die Ergebnisse wurden mit intraperitonealen Injektionskontrollen verglichen. T-Zell-
Biomarker aus drainierenden Lymphknoten und Milzen wurden bei Mäusen gemessen, die 3 Tage lang mit OVA-Cremes behandelt wurden.
Ergebnisse: Mäuse entwickelten nach 14 Tagen sIgE gegen Ovalbumin und die Anwendung von Cremeformulierungen zeigte nach 42 und 70 Tagen eine dosisabhängige Verringerung des IgE im Vergleich zu den Kontrollen. sIgG2 zeigte bei einigen mit Cremeformulierungen behandelten Mäusen einen Anstieg im Vergleich zur intraperitonealen Injektion und Biomarker wie CD69 zeigten an, dass das
Antigen die drainierenden Lymphknoten erreichte.
Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse dieser Mäusestudie zeigten, dass die topische Verabreichung von in Cremes gemischten Allergenen eine Immunreaktion hervorrufen kann und einen alternativen Weg zur Immuntherapie bieten könnte.