Gamil SG Zeedan, Abeer M. Abdalhamed, Mahmoud E. Ottai, Sobhy-Abdelshafy und Eman Abdeen
Arzneipflanzen gelten als neue Ressourcen zur Herstellung von Wirkstoffen, die bei der Behandlung antibiotikaresistenter Bakterien als Alternative zu Antibiotika eingesetzt werden könnten. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Wirksamkeit von ätherischem Öl, das aus der in Ägypten wachsenden Pflanze Achillea fragrantissima gewonnen wurde, hinsichtlich seiner antimikrobiellen und antiviralen Wirkung sowie seiner chemischen Zusammensetzung zu untersuchen und diese mithilfe der Gaschromatographie-Massenspektrometrie (GC-MS) zu analysieren. Außerdem haben wir die antimikrobielle Wirkung des ätherischen Öls mit der Agar-Diffusionsmethode und der minimalen Hemmkonzentration (MIC) bestimmt. Außerdem wurde die antivirale Wirkung auf das ORF-Virus mithilfe eines Pockenreduktionstests untersucht. Dabei wurde der Virustiter nach 180 Minuten von 5,9 auf 1,00 reduziert. Nachweis von Beta-Lactam-resistenten Bakterien (die grampositiven Bakterien Staphylococcus aureus und Staphylococcus epidermidis (MRSA) und die gramnegativen Bakterien Escherichia coli) durch PCR mit Primern des mecA-Gens und des Bela-Gens. Das durch Wasserdampfdestillation gewonnene ätherische Öl wurde mithilfe der GC-MS analysiert. Die Hauptbestandteile waren: Santolinatrien (1,97 %), 2,5,5-Trimethyl-3,6-heptadien-2-ol (8,23 %), Eukalyptol 8,17, trans-2,7-Dimethyl-4,6octadien-2-ol (24,40 %), 1,5-Heptadien-4-on-3,6-trimethyl (7,65 %), Artemisiaalkohol (3,49 %), Thujon (33,97 %), Cissabinol (1,92 %), Lavandulol (0,71 %), 2-Octen-4-ol, 2-Methyl (2,02 %), 3-Cyclohexen1ol,4-Methyl1 (1-Methylethyl) (CAS) (2,15 %), Terpineol (0,05 %), Estragol (0,71 %), Lavandulylacetat (0,49 %), Sabinylacetat (2,12 %), Germacrened (0,94 %). Schließlich hat unsere Studie bewiesen, dass das ätherische Öl eine bakterizide Wirkung auf einige bakterienresistente Antibiotika (grampositive Bakterien Staphylococcus aureus, Staphylococcus epidermidis (MRSA) und gramnegative Bakterien Escherichia coli) sowie eine antivirale Wirkung auf das ORF-Virus hat, aber es sind noch weitere umfangreiche Studien zur Sicherheit und Arzneimittelwechselwirkung erforderlich.