Abstrakt

Analyse des Managementinformationssystems in Bluttransfusionsdiensten, Pakistan

Usman Waheed, Hynek Kruzik, Ralf Knels und Hasan Abbas Zaheer

Hintergrund: Im Rahmen des Programms für sichere Bluttransfusionen werden im Bluttransfusionssystem Pakistans Systemreformen durchgeführt. Eines der Schlüsselelemente dieser Reformen ist die Installation eines synchronisierten computergestützten Managementinformationssystems. Derzeit mangelt es dem Bluttransfusionssektor an effizienten Werkzeugen für Informations- und Wissensmanagement sowie Prozessautomatisierung. Der Informationsaustausch zwischen Blutspendezentren ist nicht möglich, da sie im Rahmen der bestehenden Gesetzgebung nicht einheitlich geregelt sind, da die schwache Betriebsstruktur der Bluttransfusionsbehörden (BTA) ihren Einfluss auf das System begrenzt. Die vorliegende Studie wurde durchgeführt, um eine vergleichende Analyse der bestehenden Informationssysteme der pakistanischen Blutbanken mit den internationalen Systemen vorzubereiten und die Möglichkeit zu untersuchen, ob eine Integration einzelner Systeme möglich ist.

Methoden: Um das Studienziel zu erreichen, d. h. einen Vergleich der Funktionsfähigkeiten vorhandener MIS für BT mit den erforderlichen Mindeststandards für die Unterstützung eines sicheren Bluttransfusionsprozesses, wurden sowohl quantitative als auch qualitative Instrumente eingesetzt.

In Islamabad (Bundeshauptstadt) und Lahore (Hauptstadt der Provinz Punjab) wurde eine Analyse von sechs Gesundheitsorganisationen durchgeführt, die Bluttransfusionsdienste anbieten.

Ergebnisse: Die Studie zeigte, dass nur wenige Bluttransfusionseinrichtungen ein grundlegendes elektronisches Informationssystem verwenden, das jedoch nicht vollständig den Standards für sichere Bluttransfusionen und gute automatisierte Herstellungspraxis (GAMP) entspricht. Keine der Einrichtungen hat ein Rückblicksystem oder einen systematischen Ansatz zur Berichterstattung kritischer Aspekte ihrer täglichen Abläufe implementiert. Die Berichterstattung ist unregelmäßig, unvollständig und die Ergebnisse sind nicht zuverlässig. Die Studie visualisierte die durch eine Mapping-Übung generierten Datensätze, schlug die horizontalen und vertikalen Grenzen des Systems und mögliche Verbindungen zu anderen Akteuren und ihren Datenbanken vor.

Schlussfolgerung: Es wurde ein Bedarf an besserer Informationsunterstützung festgestellt und zwei wichtige Informationskomponenten vorgeschlagen, nämlich ein Bluttransfusionsinformationssystem (zur Unterstützung der Routineprozesse der Bluttransfusionseinrichtungen) und ein Managementinformationssystem (zur Unterstützung der Management- und Entscheidungsprozesse). Es besteht auch ein Bedarf, die Einrichtung eines Überwachungs- und Wachsamkeitssystems zu unterstützen und die „routinemäßigen“ Daten- und Informationsmanagementsysteme zu stärken.

Haftungsausschluss: Dieser Abstract wurde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.