Laura Piombino, Antonietta Messina, Luca Piombino, Vincenzo Monda, Fiorenzo Moscatelli, Anna A. Valenzano, Teresa Esposito, Giuseppe Monda, Giuseppe Cibelli, Giovanni Messina und Marcellino Monda
Einleitung: Die hohe Prävalenz von Fettleibigkeit bei Kindern ist weltweit ein Problem der öffentlichen Gesundheit, da sie einen Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Hyperlipidämie und Insulinresistenz darstellt. Ziel dieser Studie war es, den Lebensstil und die Körperzusammensetzung zu untersuchen und mögliche Verhaltenseffekte und potenzielle Auswirkungen auf den Körper von Kindern festzustellen.
Methoden: 272 Kinder aus zwei Grundschulen unterzogen sich einer Bioimpedanzanalyse (BIA), um ihre Körperzusammensetzung zu ermitteln. Mithilfe eines Fragebogens wurden außerdem Informationen über ihre Essgewohnheiten, ihre körperliche Betätigung und ihren Lebensstil gesammelt.
Ergebnisse: 19 % der Kinder waren fettleibig und 32 % übergewichtig. In der ersten Gruppe betrug die Fettmasse 48 % des Körpergewichts, in der zweiten 40 %. 52 % der Mädchen und 64 % der Jungen trieben 2-3 Mal pro Woche Sport. Mittags gab es vorwiegend Nudeln, hauptsächlich mit Soße oder Gemüse, und 63 % aßen auch ein zweites Gericht. Abends gab es in 95 % der Fälle vorwiegend ein Hauptgericht, das in 61 % der Fälle mit Brot gegessen wurde. 18 % der Kinder aßen kein grünes Gemüse und 61 % kein Obst. Die durchschnittliche tägliche Brotaufnahme betrug 80 g und die Wasseraufnahme 1 Liter.
Diskussion: Der berechnete BMI entsprach den Angaben des italienischen Gesundheitsministeriums aus dem Jahr 2014. Der BIA ergab eine hohe Fettmasse, die wahrscheinlich mit einer stärkeren Differenzierung der Zellen in Adipozyten zusammenhängt, die bei übermäßiger Nahrungsaufnahme während der Wachstumsphase auftritt.