Atsuko Masuno, Muneki Hotomi, Akihisa Togawa, Rinya Sugita und Noboru Yamanaka
Hintergrund: Nicht typisierbarer Haemophilus influenzae (NTHi) ist ein führender Erreger akuter Mittelohrentzündungen (AOM).
Ziel: In dieser Studie haben wir Echtzeit-PCR angewendet, um die Menge genomischer NTHi-DNA in MEEs zu quantifizieren und den Einfluss der Bakterienmenge in MEEs auf den klinischen Ausgang der AOM zu untersuchen.
Methoden: Bei 32 Kindern mit schwerer AOM wurde die Menge genomischer NTHi-DNA in Mittelohrergüssen (MEEs) mittels Echtzeit-PCR quantifiziert.
Ergebnisse: Die Besserung der Trommelfellanomalien bei den zweiten Besuchen war in Fällen mit MEEs mit dichter NTHi-genomischer DNA signifikant schlechter als in Fällen mit MEEs mit spärlicher NTHi-genomischer DNA. Die Menge des NTHi-DNA-Genoms in MEEs war in Fällen, in denen die Verbesserungsrate der Trommelfellanomalien beim zweiten Besuch weniger als 50 % betrug, signifikant höher als in Fällen, in denen die Verbesserungsrate der Trommelfellanomalien über 50 % lag.
Diskussion: Es ist wichtig, die klinische Zukunft von AOM für geeignete Behandlungen vorherzusagen. Die Menge der infizierten Krankheitserreger wird ein wichtiger Faktor für schlechte klinische Ergebnisse von AOM sein.
Schlussfolgerung: Die aktuellen Erkenntnisse legen nahe, dass das von der japanischen AOM-Richtlinie vorgeschlagene Bewertungssystem für den Schweregrad von Trommelfellanomalien die Menge an NTHi in MEEs widerspiegelt und die schlechte Verbesserung von AOM vorhersagt.