Abstrakt

Amöbenleberabszess: Eine neue Perspektive auf die Prognose von Patienten in einem regionalen Überweisungszentrum für Endemiegebiete

Cernichiaro-Espinosa Linda A, Segura-Ortega Jorge E, Arturo Panduro, Moreno-Luna Laura E*

Einleitung: Ziel der Studie ist es, die aktuellen klinischen Befunde, Diagnosemethoden, Behandlung und Prognose von Patienten mit Amöbenleberabszess (ALA) zu beschreiben. Vor zwei Jahrzehnten lag die geschätzte Prävalenz von Anti-Amöben-Antikörpern mit asymptomatischem Auftreten in der Allgemeinbevölkerung von Entwicklungsländern zwischen 6 % und 14 %. Die Prävalenz symptomatischer Amöbiasis in jeglicher Form war sogar noch höher. Die invasive Erkrankung war eine hochgradig morbide und häufige Komplikation mit einer damit verbundenen Mortalität, die zwischen 1 % und 26 % variierte.

Material und Methoden: Alle Patienten, bei denen zwischen Januar 2006 und März 2012 im regionalen Überweisungszentrum ALA diagnostiziert wurde, wurden in die Studie aufgenommen. Die Diagnose basierte auf: 1) klinischen Befunden; 2) Ultraschallbefund eines Abszesses; 3) Abszessflüssigkeit mit einem „sardellenpastenartigen“ Aussehen, negativ bei Kultur und Gram-Färbung; und 4) Reaktion auf die medizinische Behandlung mit Metronidazol.

Ergebnisse: Die Ultraschalluntersuchung des hepatobiliären Systems ergab einen mittleren maximalen Durchmesser von 9,5 cm (Bereich 1,4 bis 28 cm). 38 (76 %) Patienten hatten einen Abszess und 12 Patienten (24 %) hatten mehrere Abszesse. Allen Patienten wurde intravenös Metronidazol verabreicht. Bei 48 % der Patienten (n = 24) wurde eine perkutane Abszessdrainage (PAD) gefolgt von Ceftriaxon zur Vorbeugung einer Sekundärinfektion durchgeführt. Die Abszessflüssigkeit aller Patienten, die eine PAD erhielten, hatte ein „sardellenpastenartiges“ Aussehen und war bei Gram-Färbung und Kultur negativ. In dieser Serie reagierten 100 % der Patienten wie angegeben auf Metronidazol und perkutane Drainage. Kein Patient erlitt schwerwiegende Komplikationen wie Abszessdrainage in die Pleurahöhle, das Peritoneum, das Perikard oder anderswo. Die durchschnittliche Krankenhausaufenthaltsdauer betrug 9 Tage (Bereich 3 bis 37 Tage). Kein Patient starb während oder nach der Behandlung.

Diskussion: Die Prognose von Patienten mit ALA hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten deutlich verbessert. Die in dieser Studie nachgewiesene Verbesserung ist möglicherweise auf eine frühere Diagnose und frühere Intervention zurückzuführen.

Haftungsausschluss: Dieser Abstract wurde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.