Salakchit Chutipongvivate*, Yongyut Prompunjai, Wanvisa Neadruengsang und Supaporn Wangsiricharoen
Einleitung: Thailand hat sich zum Ziel gesetzt, die Malaria bis 2020 in 80 Prozent des Landes auszurotten. An den bewaldeten Grenzen Thailands gibt es jedoch immer noch Malaria-endemische Gebiete. Eine genaue und schnelle Diagnose ist der Schlüssel zu einer effektiven Behandlung der Krankheit. Ziel dieser Studie war es, die Anwendung von LAMP als alternative Methode zur Diagnose von Malaria tropica bei klinischem Verdacht auf eine Plasmodium-Infektion im Grenzgebiet zu bewerten, verglichen mit ICT und Mikroskopie unter Verwendung von nested PCR als Referenznachweismethode.
Materialien und Methoden: Einhundertvier Blutproben wurden von Patienten entnommen, bei denen klinisch Malaria diagnostiziert wurde oder die aufgrund ihrer Krankengeschichte an Malaria litten. Der für LAMP verwendete Primer-Satz wurde auf der Grundlage der Nukleotidsequenz des 18S rRNA-Plasmodium-Gens entwickelt und der ICT-Test wurde mit dem auf Parasiten-Laktatdehydrogenase (pLDH)-Antigen basierenden Lateral-Flow-Test durchgeführt.
Ergebnisse: Der LAMP-Test weist die höchste Übereinstimmung mit der Referenzmethode (99,04 %, κ = 0,98) mit einer Sensitivität (95 % KI) von 98,59 % (95,85-100,00) auf, die mit ICT und Mikroskopie vergleichbar ist. Darüber hinaus zeigte LAMP eine Spezifität von 100 % im Vergleich zu 100 % bei ICT und 96,97 % (91,12-100,00 %) bei Mikroskopie. Der negative prädiktive Wert von LAMP und ICT betrug 97,06 % bzw. 82,50 %.
Schlussfolgerung: LAMP ist nützlich und zuverlässiger für die spezifische Diagnose in Grenzregionen, in denen Malaria endemisch ist, die Betroffenen jedoch asymptomatisch sind. Daher könnte LAMP in ressourcenarmen Laboren die bevorzugte Methode sein, um Fortschritte bei der Ausrottung der Malaria in Thailand zu erzielen.