Cui Zhou, Na Sun, Jing Wang, Jing Lu, Jing Tian, Richard E. Goodman, Ning Li, Huilian Che und Kunlun Huang
Hintergrund: Rekombinantes humanes Lactoferrin (rhLF) wurde bereits als Lebensmittelzusatzstoff vorgeschlagen, da es aufgrund seiner natürlichen Eisenbindungseigenschaften eine antimikrobielle Wirkung besitzt. Es wurden rekombinante Kühe gezüchtet, die hLf in der Milch exprimieren. Die potenzielle Allergenität von hLf wurde jedoch bisher nicht untersucht. Ziel dieser Forschung ist es, die potenzielle Allergenität von rhLF als Voraussetzung für die Verwendung in Lebensmitteln zu bewerten.
Methoden: Es wurde ein Vergleich der Bioaktivität, der physikochemischen Eigenschaften und des Glykosylierungsprofils zwischen rhLF und natürlichem hLF durchgeführt. Die Aminosäuresequenz von hLF wurde mit bekannten Allergenen verglichen. Zusätzlich wurde die Stabilität von hLF in Pepsin und ein menschlicher Serum-IgE-Test durchgeführt.
Ergebnisse: Die Aminosäureidentität zwischen rhLF und dem Nebenallergen Rinderlactoferrin betrug 71,4 %. Allerdings ist jeder Mensch ständig hLF ausgesetzt, ohne dass Allergien nachgewiesen werden können. Das rhLF wurde schnell durch Pepsin verdaut und war nicht spezifisch durch IgE gebunden, wenn man Serum von Patienten verwendete, die allergisch auf Eier und Milch reagieren.
Schlussfolgerung: Basierend auf diesen Ergebnissen ist die potenzielle Allergenität von rhLF, wie es in Kuhmilch produziert wird, ziemlich gering. Es kann Säuglingsnahrungspulver oder Lebensmitteln zugesetzt werden, um die Nährstoffzusammensetzung zu verbessern.