Abstrakt

Ausrichtung eines vertikal migrierten parodontal vorgeschädigten oberen mittleren Schneidezahns

Botzenhart Ute U, Gedrange Tomasz, Gredes Tomasz

Einleitung: Die labiale und vertikale Migration der oberen Schneidezähne ist eine häufige Komplikation einer mittelschweren bis schweren Parodontitis und oft der Grund für die Patienten, eine parodontale und kieferorthopädische Behandlung in Anspruch zu nehmen. Ziele: Dieser Fallbericht demonstriert eine minimalinvasive kieferorthopädische Therapie mit modifizierten Alignern zur Begradigung eines parodontal vorgeschädigten oberen mittleren Schneidezahns mit komplexem Knochendefekt. Methoden: Eine 36-jährige Patientin stellte sich in unserer Abteilung mit der Hauptbeschwerde einer Verlängerung und Protrusion ihres rechten oberen mittleren Schneidezahns vor, der seine Position aufgrund einer komplexen Parodontalverletzung seit mindestens einem Jahr stark verändert hatte und von ihrem Zahnarzt bereits bis zur Freilegung des Dentins inzisal beschliffen worden war. Die klinische Untersuchung ergab eine vertikale Divergenz und Protrusion von jeweils 2 mm, frontalen Zahnengstand und deutlichen vertikalen Knochenverlust mit einer Sondierungstiefe von mindestens 8 mm auf der am stärksten betroffenen Seite, leichte Lockerung, aber keine Anzeichen einer Parodontalentzündung. Es wurde eine minimalinvasive Behandlung mit einer modifizierten Aligner-Apparatur durchgeführt, die insgesamt 3 Aligner-Serien und 6 Set-ups umfasste. Die Intrusion erfolgte über vertikale Gummizüge, am Aligner aufgeklebte kleine Knöpfe und eine inzisale Schlitzöffnung. Ergebnisse: Die gesamte Behandlungszeit betrug 6 Monate. Das Ergebnis wurde mit einem aufgeklebten Retainer stabilisiert. Die radiologische Kontrolle ergab keine Veränderung der Zahnlänge und eine stabile Parodontaltasche nach der aktiven kieferorthopädischen Behandlung. Diskussion und Schlussfolgerung: Dieser Fallbericht zeigt, dass eine kieferorthopädische Aligner-Behandlung im ästhetischen Bereich möglich ist und auch bei ausgeprägtem Knochenverlust sicher durchgeführt werden kann.

Haftungsausschluss: Dieser Abstract wurde mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz übersetzt und wurde noch nicht überprüft oder verifiziert.