Alemayehu Negash, Mekdes Demissie
Hintergrund: Es gibt weltweit und insbesondere in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen (LMICs) wachsende Besorgnis über die gefährlichen Folgen des Konsums von Alkohol und anderen Suchtmitteln. In Äthiopien gibt es nur wenige Informationen über AUDs aus der primären Gesundheitsversorgung (PHC).
Ziel: Seine Studie zielte darauf ab, die Prävalenz von AUDs unter erwachsenen Besuchern von PHC-Kliniken zu schätzen, um Präventions- und Interventionsprogramme anzuregen.
Methoden: Wir haben diese Studie in drei PHC-Kliniken in der Stadt Jimma durchgeführt. Wir haben zum Screening einen WHO Alcohol Use Disorders Identification Test (AUDIT) verwendet. Wir haben 422 Erwachsene ab 18 Jahren gescreent. Wir haben ein logistisches Regressionsmodell verwendet, um unabhängig assoziierte Kovariaten zu finden.
Ergebnisse: Die Prävalenz von AUDs betrug 41 % (n = 173). Auf der AUDIT-Skala tranken 27,5 % riskant, 8,3 % konsumierten trotz schädlichem Konsum und 5,2 % waren abhängig. Männlichkeit, Einkommen, soziale Ängste, Häufigkeit des Besuchs von Gotteshäusern, Alkoholverfügbarkeit und Konsum anderer Suchtmittel zusammen mit Alkohol standen in unabhängiger Verbindung mit AUDs.
Schlussfolgerung: Wir haben festgestellt, dass in der untersuchten Stichprobe unter den PHC-Teilnehmern eine hohe Prävalenz von AUDs vorliegt. Dies ist ein Hinweis darauf, dass diesen Störungen wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird und dass sich daraus erhebliche Auswirkungen auf die Integration und die Notwendigkeit einer Ausweitung der Dienste für AUDs und SUDs bei PHC ergeben.